Zölle sind Abgaben, die auf importierte Waren erhoben werden, und haben eine lange Geschichte als Instrument zur Steigerung von Einnahmen oder zur Förderung wirtschaftspolitischer Ziele. Der freie Welthandel hat jedoch gezeigt, dass internationale Arbeitsteilung und der Austausch von Waren zu den höchsten Wohlstandseffekten führen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Zollschranken weltweit durch das „General Agreement on Tariffs and Trade“ (GATT) deutlich abgebaut, und die Welthandelsorganisation (WTO) setzt sich weiterhin für den Abbau von Handelsbeschränkungen ein. Trotzdem spielen Zölle im Außenhandel eine wichtige Rolle, insbesondere bei der Einführung von Strafzöllen als Reaktion auf die Politik anderer Länder.
Donald Trump plant, Zölle als Instrument der Außenpolitik zu nutzen, um politische Ziele durchzusetzen. Seine Drohungen, Zölle gegen Mexiko, Kanada und China zu erheben, zeigen einen radikalen Bruch mit der bisherigen Handelspolitik und könnten schwerwiegende Folgen für die globale Wirtschaft haben. Besonders die Autoindustrie, einschließlich deutscher Hersteller wie BMW, Volkswagen und Audi, wäre von diesen Maßnahmen betroffen.
Die geplanten Zollerhöhungen könnten die Handelsbeziehungen innerhalb der nordamerikanischen Freihandelszone und darüber hinaus stark beeinträchtigen. Trumps Abkehr vom freien Welthandel und die Nutzung von Zöllen als Druckmittel werden auch in Europa Besorgnis auslösen. Die langfristigen Auswirkungen dieser Politik sind noch nicht absehbar, aber sie könnten die globale Handelslandschaft nachhaltig verändern.