Für unseren Liveblog verwenden wir neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters, epd, KNA und Bloomberg.

Wichtige Updates

Hegseth: Journalisten müssen im Pentagon nun offiziell begleitet werden

Ifo Institut erwartet deutschen Exportrückgang um bis zu 60 Milliarden Euro bei US-Zöllen

Richterin blockiert Aufnahmestopp für ausländische Studenten in Harvard

Harvard klagt gegen die Regierung

Trump will Strafzölle auf EU-Produkte in Höhe von 50 Prozent

Von der Leyen: Brauchen bis 9. Juli für Zoll-Deal

Im Zollstreit mit den USA setzt die EU trotz Drohungen der Amerikaner auf weitere Verhandlungen. Das machte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump deutlich. Dieser hatte im April seine Sonderzölle für die EU zunächst für 90 Tage bis in den Juli hinein ausgesetzt, droht inzwischen aber mit hohen Strafzöllen ab 1. Juni. „Um eine gute Einigung zu erzielen, bräuchten wir die Zeit bis zum 9. Juli“, teilte von der Leyen auf der Plattform X mit. Sie sprach von einem guten Telefonat mit Trump. Zwischen der EU und den Vereinigten Staaten bestünden die wichtigsten und engsten Handelsbeziehungen der Welt. „Europa ist bereit, die Gespräche rasch und entschlossen voranzutreiben“, hob von der Leyen hervor.

US-Umweltbehörde will Treibhausgas-Grenzwerte für Kohle- und Gaskraftwerke streichen

In den USA sollen die Grenzwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen für Kohle- und Gaskraftwerke aufgehoben und damit Wahlversprechen von Präsident Donald Trump umgesetzt werden. Die Umweltschutzbehörde EPA bestätigte einen Bericht der New York Times, sie arbeite entsprechende Pläne aus. Das Blatt berichtete, die EPA-Leitung rechtfertige ihre Pläne damit, dass Kohlendioxid und andere Treibhausgase aus Kraftwerken „nicht wesentlich zur gefährlichen Umweltverschmutzung“ oder zum Klimawandel beitragen. Sie würden nur einen kleinen, schrumpfenden Teil der weltweiten Emissionen ausmachen. Die Umweltschutzbehörde erklärte demnach zudem, auch ein Verhindern der Treibhausgase aus Kraftwerken für fossile Brennstoffe hätte keine nennenswerten Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung. Nach Angaben der Vereinten Nationen tragen fossile Brennstoffe mit mehr als 75 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen und fast 90 Prozent der Kohlendioxidemissionen bei Weitem am meisten zur globalen Erwärmung bei.

Hegseth: Journalisten müssen im Pentagon nun offiziell begleitet werden

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat am Freitag angeordnet, dass Journalisten in weiten Teilen des Pentagon-Gebäudes eine offizielle Begleitung haben müssen. „Während sich das Ministerium weiterhin der Transparenz verpflichtet fühlt, ist das Ministerium ebenso verpflichtet, Verschlusssachen und sensible Informationen zu schützen – deren unbefugte Weitergabe das Leben von Angehörigen der US-Streitkräfte in Gefahr bringen könnte“, so Hegseth. Die neue Regel ist die jüngste in einer Reihe von Einschränkungen, die die Trump-Regierung der Presse auferlegt. Die Maßnahme, die mit sofortiger Wirkung in Kraft tritt, verbietet es Reportern, sich im Hauptquartier des Verteidigungsministeriums in Arlington, Virginia, aufzuhalten, es sei denn, sie haben eine offizielle Genehmigung und Begleitung. Die Pentagon Press Association, eine Mitgliederorganisation, die die Interessen des Pressekorps vertritt, das über das US-Militär berichtet, bezeichnete die neuen Regeln als „direkten Angriff auf die Pressefreiheit“.

Ifo Institut erwartet deutschen Exportrückgang um bis zu 60 Milliarden Euro bei US-Zöllen

Der Präsident des Münchener ifo Instituts, Clemens Fuest, befürchtet einen massiven Einbruch der deutschen Exporttätigkeit wegen der drohenden US-Zölle von 50 Prozent. „Wenn es wirklich so kommt, werden viele Unternehmen aufhören, zu liefern. Von unseren Exporten geht gut ein Zehntel in die USA, wenn die Hälfte davon wegfällt, dann wird ein Teil in andere Märkte fließen, aber der Export insgesamt könnte um drei bis vier Prozent zurückgehen“, sagte Fuest der Bild (Samstagausgabe) laut einem Vorabbericht. Sinkende Exporte um bis zu vier Prozent würden rund 60 Milliarden Euro entsprechen. Der Präsident des ifo Instituts befürchtet deshalb, dass ein erheblicher Teil der deutschen Exportgeschäfte in den USA wegen der anstehenden Strafzölle dann unrentabel werden könnte.