Der Ministerpräsident Portugals, Montenegro, hat trotz eines historischen Rechtsrucks die Parlamentswahl gewonnen. Doch da er die absolute Mehrheit verfehlte, drohen weiter instabile Verhältnisse.
Montenegro sicherte sich den Sieg bei den Wahlen in Portugal, aber es war nicht ganz genug, um alleine die Regierung zu übernehmen. Sein Bündnis, die Demokratische Allianz (AD), gewann knapp 33 Prozent der Stimmen, verfehlte jedoch die absolute Mehrheit im Parlament. Es handelt sich um eine Koalition aus konservativen Sozialdemokraten und kleineren rechtsgerichteten Parteien.
Die Rechts-Außen-Partei Chega überraschte alle, als sie erstmals über 20 Prozent der Stimmen erhielt. Dies markierte einen historischen Rechtsruck in der Politik Portugals. Die Sozialistische Partei (PS) erzielte gleichzeitig ihr schlechtestes Ergebnis seit 1987, was zu Rücktritten und politischer Instabilität führte. Es bleibt abzuwarten, ob Montenegro eine Minderheitsregierung bilden oder mit anderen Parteien koalieren wird, um das Land zu führen.
Die Wahlen in Portugal haben eine neue Ära eingeläutet, die von Unsicherheit und politischer Zersplitterung geprägt ist. Die Bürger haben ihre Stimme abgegeben, aber was dies für die Zukunft des Landes bedeutet, ist noch unklar. Montenegros Sieg mag ein Erfolg sein, aber die Herausforderungen, vor denen er steht, sind groß und könnten die politische Landschaft Portugals für Jahre verändern.