Nick Woltemade hat den Pokalsieg von Stuttgart mit seinem Tor eingeleitet. Obwohl er seine Saison bereits jetzt als „phänomenal“ bezeichnete, hat er noch zwei weitere Titel im Visier.
Der Spieler Nick Woltemade hat sich seit seinem Wechsel zum VfB Stuttgart von einem Akteur, den Sebastian Hoeneß nicht für die Champions League nominierte, zu einem echten Unterschiedsspieler entwickelt. Das jüngste Beispiel hierfür war das Pokalfinale, wo er mit seinem Treffer zum 1:0 den ersten VfB-Pokalsieg seit 1997 einleitete. Im ZDF-Interview sagte der Angreifer: „Als ich das Tor geschossen habe, war ich schon sehr happy, weil alles abgefallen ist.“
Woltemade hat im Eins-gegen-eins Jonas Kersken besiegt, was auch auf die Spielvorbereitung zurückzuführen war. Er wusste, dass der Torhüter „sein linkes Bein immer offen hat“ und visierte dementsprechend die rechte Ecke an. Trotzdem wollte der 23-Jährige im Interview nicht über das Tor sprechen, das ihn zum erfolgreichsten Torschützen der Pokalsaison machte (5 Tore), sondern über seinen Jubel: „Ich würde meinen Knierutscher gerne sehen. Ich habe das erste Mal in meinem Leben einen Knierutscher gemacht und habe direkt blaue Knie bekommen“, gestand er bei Sky. Bei der Betrachtung des Jubels zog er ein positives Fazit: „Für zwei Meter ist der nicht schlecht.“
Anschließend bewertete er seine Leistung in der abgelaufenen Spielzeit als „jetzt schon phänomenal“. Doch die Saison hält noch zwei weitere Highlights für ihn bereit. Denn Woltemade wird mit der A-Nationalmannschaft am Final Four der Nations League (4. bis 8. Juni) und nur wenige Tage später an der U-21-Europameisterschaft (11. bis 28. Juni) teilnehmen. „Ich würde gerne einen Dreierpack machen, was Titel angeht. Nummer 1 habe ich jetzt. Ich hoffe, diese Lockerheit bleibt“, erklärte der Stürmer. Wenn sein Wunsch in Erfüllung geht, wird sein Saisonfazit noch besser ausfallen als ohnehin schon.