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Das Sicherheitskabinett Israels hat Maßnahmen gegen die Terrororganisation Hisbollah gebilligt. Regierungschef Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Joav Gallant haben die Befugnis erhalten, über das Vorgehen gegen Hisbollah zu entscheiden. Dies wurde am Sonntagabend vom Büro Netanyahus bekannt gegeben. Genauere Details wurden jedoch zunächst nicht bekannt gegeben.

Netanyahu kehrte vorzeitig von seiner Reise in die USA zurück, nachdem ein Angriff mit mindestens zwölf Toten stattgefunden hatte. Er betonte, dass Israel den Angriff nicht unbeantwortet lassen werde und Hisbollah einen hohen Preis dafür zahlen werde. Die Rakete, die am Samstagnachmittag vom Libanon aus abgefeuert wurde, traf ein Fußballfeld in den Golanhöhen, wo mindestens zwölf Kinder und Jugendliche getötet wurden.

Sowohl Israel als auch die USA machen Hisbollah für den Angriff verantwortlich. Die USA fordern eine allgemeine Verurteilung und betonen ihre Solidarität mit Israel. Frankreichs Präsident Macron hingegen bemüht sich um Deeskalation und hat mit Netanyahu telefoniert, um weitere Eskalationen zu verhindern.

Seit dem Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen feuert Hisbollah fast täglich Raketen auf den Norden Israels. Viele Menschen mussten evakuiert werden und können nicht in ihre Häuser zurückkehren. Die Drusen, eine religiöse Minderheit, leiden unter den Konflikten in der Region und leben hauptsächlich in Israel, Syrien und dem Libanon. In allen drei Ländern halten sie zur jeweils herrschenden Staatsmacht.

Diese angespannte Situation in der Region erfordert eine umsichtige diplomatische Herangehensweise, um weitere Konflikte zu vermeiden und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird und ob die Maßnahmen gegen Hisbollah zu einer Beruhigung der Situation beitragen können.