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Der Deutsche Mieterbund warnt davor, dass unkalkulierbare Folgen drohen, wenn die Mietpreisbremse nicht verlängert wird. Ohne diese Bremse könnten die Mieten bei Neuvermietungen stark ansteigen, was zu durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 17 Euro und mehr führen könnte. Der Mieterbund hat bereits alle Abgeordneten des Bundestages aufgefordert, die Mietpreisbremse zeitnah zu verlängern. Politiker wie Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter unterstützen diese Forderung.

Die Mietpreisbremse soll sicherstellen, dass die Miete bei neuen Mietverträgen nicht mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Derzeit gilt die Mietpreisbremse in den meisten Bundesländern und vielen Gemeinden, in denen etwa 30 Prozent der Bevölkerung leben. Allerdings läuft die Verordnung in einigen Ländern bereits vor dem gesetzlich festgelegten Ablaufdatum zum 31. Dezember 2025 aus.

Nach dem Ende der Ampel-Koalition ist die Zukunft der Mietpreisbremse ungewiss. Ein Gesetzesentwurf zur Verlängerung bis Ende 2028 wurde vorgestellt, aber es ist unklar, ob es im Bundestag eine Mehrheit dafür gibt. CDU/CSU, FDP und AfD lehnen die Mietpreisbremse grundsätzlich ab, während Grüne und Linke bereits Pläne für eine Reform vorantreiben.

Die SPD hofft darauf, dass das Gesetz noch vor der Neuwahl verabschiedet wird, um soziale Unruhen zu vermeiden. Es bleibt abzuwarten, ob eine Einigung erzielt werden kann, um die Mietpreisbremse zu verlängern und bezahlbaren Wohnraum zu gewährleisten.