Analyse: Wie Dietmar Woidke die Landtagswahl in Brandenburg für sich entschieden hat
Woidke gegen die AfD
Dietmar Woidke hatte sich auf eine klare Formel für die Wahl festgelegt: Wir oder die. Er stellte die Entscheidung als eine zwischen der SPD und der AfD dar. Diese klare Abgrenzung spiegelte sich auch in den Umfragen wider, was zahlreiche Bürger dazu veranlasste, im engen Rennen zwischen SPD und AfD zu wählen. Viele entschieden sich für das vermeintlich kleinere Übel, um ein größeres zu verhindern. Vor der Wahl hatten viele Wähler angegeben, noch unentschlossen zu sein, von denen wohl eine beträchtliche Anzahl in letzter Minute für Woidke stimmte. Dies wurde auch durch die Unterstützung prominenter CDU-Politiker wie dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer verstärkt, der die Wahl von Woidke empfahl. Woidke warb bis zum Schluss um jede Stimme und betonte die Bedeutung dieser Landtagswahl für Brandenburg.
Taktik statt Strategie
Für die CDU und ihren Spitzenkandidaten Jan Redmann ging es bei der Wahl um den Unterschied zwischen Taktik und Strategie. Redmann kritisierte taktisches Wählen und plädierte stattdessen für eine strategische Entscheidung der Wähler. Nach der Wahl war in der CDU die Rede davon, dass ein „Politikwechsel“ erforderlich sei, um neue Strategien zu entwickeln. Die kleinen Parteien in Brandenburg wie die Grünen, FDP, Linke und Freie Wähler warben im Wahlkampf ebenfalls um Unterstützung, um eine Sperrminorität für die AfD zu verhindern und eine mögliche Koalition der Mitte zu ermöglichen. Allerdings schieden drei kleine Parteien aus dem Landtag aus, was zu Enttäuschung und Frust bei ihren Anhängern führte.
Kampagnen für taktisches Wählen
Mehrere überparteiliche Gruppen warben aktiv für taktisches Wählen, um eine Sperrminorität der AfD zu verhindern. Das Bündnis Campact investierte viel in eine Erststimmenkampagne, um die AfD zu stoppen. Trotz dieser Bemühungen konnten die kleinen Parteien nicht genügend Stimmen sammeln, um die AfD zu bremsen. Die Diskussion über das richtige Timing der Landtagswahl in Brandenburg wurde ebenfalls angeregt, da einige glauben, dass ein paralleles Vorgehen mit den Wahlen in Sachsen und Thüringen zu einem anderen Ergebnis geführt hätte.
Die kleinen Parteien „zerschreddern“
Die kleinen Parteien in Brandenburg hatten im Wahlkampf versucht, ihre Position zu stärken, um eine Sperrminorität für die AfD zu verhindern. Doch am Ende schafften es nur wenige von ihnen in den Landtag, was zu Enttäuschung und Frustration bei den Parteianhängern führte. Die Diskussion über das richtige Timing der Landtagswahl in Brandenburg wurde ebenfalls angeregt, da einige glauben, dass ein paralleles Vorgehen mit den Wahlen in Sachsen und Thüringen zu einem anderen Ergebnis geführt hätte.
Fazit
Die Landtagswahl in Brandenburg war geprägt von taktischem Wählen, klaren Abgrenzungen zwischen den Parteien und dem Versuch, eine Sperrminorität der AfD zu verhindern. Trotz intensiver Kampagnen und Bemühungen der kleinen Parteien gelang es nicht, die AfD zu stoppen. Die Diskussion über das Timing der Wahl und die Rolle der Wähler bei strategischen Entscheidungen wird weitergehen, während Dietmar Woidke sich auf eine neue Amtszeit als Ministerpräsident von Brandenburg vorbereitet.