news-14082024-214626

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aufgrund der Ausbreitung des Mpox-Virus die höchste Alarmstufe ausgerufen. Die WHO zeigt sich besorgt über die Situation und hat eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite“ (PHEIC) erklärt. Dies bedeutet, dass das Risiko besteht, dass sich das Virus erneut international ausbreiten und zu einem Gesundheitsrisiko in mehreren Ländern werden könnte.

Neue Virus-Variante entdeckt

Die Sorge der WHO bezieht sich insbesondere auf eine neue Variante des Mpox-Virus, die Ende 2023 im Osten der Demokratischen Republik Kongo entdeckt wurde. Diese Variante, bekannt als Ib, gehört zur Mpox-Klade I und könnte ansteckender sein als bisherige Varianten, was zu schwereren Krankheitsverläufen führen könnte. Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um dies zu bestätigen. In den letzten Wochen wurden Mpox-Viren der Klade I auch in Uganda, Ruanda, Burundi und Kenia entdeckt. Die Europäische Gesundheitsbehörde ECDC schätzt das Risiko einer Ausbreitung der neuen Variante in Europa Ende Juli als „sehr gering“ ein. Bisher gibt es keine bekannten Fälle der Klade I in Deutschland.

Mpox, früher bekannt als Affenpocken, wurden erstmals bei Affen nachgewiesen. Die WHO hat beschlossen, das Virus umzubenennen, um Diskriminierung zu vermeiden. Das Virus ist mit dem klassischen Pockenvirus (Variola-Virus) verwandt und kann vor allem bei Kindern tödlich sein. Der Impfstoff gegen das Pockenvirus bietet auch Schutz vor einer Infektion mit dem Mpox-Virus.

Afrikanische Gesundheitsbehörde meldet Hunderte Todesfälle

Die afrikanische Gesundheitsbehörde CDC hat in der Demokratischen Republik Kongo und den Nachbarländern in diesem Jahr bereits mehr als 14.000 Verdachtsfälle und über 500 Todesfälle gemeldet. Nur ein kleiner Teil davon wurde im Labor bestätigt. Die CDC hat bereits eine Notlage für Afrika ausgerufen, um mehr Mittel zur Eindämmung der Krankheit mobilisieren zu können. Die WHO erhält monatlich weniger als 1.000 laborbestätigte Fälle aus aller Welt gemeldet, was darauf hindeutet, dass viele Fälle möglicherweise unentdeckt bleiben.

Bereits zuvor hatte die WHO im Juli 2022 eine Notlage wegen Mpox ausgerufen, als es Fälle in mehr als 60 Ländern gab, darunter auch in Deutschland. Die damaligen Ansteckungen wurden auf Klade II zurückgeführt, die weniger schwere Krankheitsverläufe verursachte. Die Notlage wurde im Mai 2023 aufgehoben, da die Ausbrüche in den meisten Ländern unter Kontrolle gebracht werden konnten. Allerdings gibt es nach wie vor Probleme mit der Versorgung von Impfstoffen in Afrika und anderen Ländern des globalen Südens.

Die WHO ruft zu erhöhter Wachsamkeit auf

Die Erklärung der höchsten Alarmstufe durch die WHO soll Behörden weltweit alarmieren, damit sie sich auf mögliche Ausbrüche vorbereiten können. Es ist wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung des Mpox-Virus einzudämmen und die Bevölkerung zu schützen. Die WHO arbeitet eng mit Experten zusammen, um die Situation zu überwachen und angemessen zu reagieren.

Die internationale Gemeinschaft sollte die Warnung der WHO ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung des Mpox-Virus einzudämmen. Es ist wichtig, dass Länder zusammenarbeiten und Ressourcen bereitstellen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann die Ausbreitung des Virus gestoppt werden und weitere Todesfälle verhindert werden.

Die Situation erfordert eine schnelle und koordinierte Reaktion, um die Auswirkungen des Virus einzudämmen. Die Gesundheit der Bevölkerung steht an erster Stelle, und es ist entscheidend, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Verbreitung des Virus zu stoppen. Die WHO steht bereit, um Länder bei der Bewältigung der Situation zu unterstützen und die notwendige Hilfe bereitzustellen.

Es ist wichtig, dass die Bevölkerung über die Gefahren des Mpox-Virus informiert wird und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Durch Aufklärung und Prävention können weitere Ausbrüche verhindert werden. Es ist entscheidend, dass die Menschen aufmerksam sind und bei ersten Symptomen sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Die Gesundheitssysteme in den betroffenen Ländern müssen gestärkt und unterstützt werden, um eine angemessene Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Es ist wichtig, dass ausreichend medizinisches Personal, Ausrüstung und Medikamente vorhanden sind, um eine effektive Behandlung der Erkrankten zu gewährleisten. Die internationale Gemeinschaft sollte ihre Bemühungen verstärken, um die betroffenen Länder in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.

Die Erklärung der höchsten Alarmstufe durch die WHO unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Situation und die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Eindämmung des Mpox-Virus. Es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeitet und solidarisch handelt, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir diese Herausforderung bewältigen und die Auswirkungen des Virus minimieren.