Wasserbüffel in Brandenburg von Maul- und Klauenseuche betroffen
Ein beunruhigender Ausbruch der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS) hat Brandenburg heimgesucht, und drei Wasserbüffel sind bereits den Folgen zum Opfer gefallen. Die Landesagrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) bestätigte die traurige Nachricht und berichtete von den verendeten Tieren.
Tiere müssen getötet werden, um weitere Infektionen zu verhindern
Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, sind drastische Maßnahmen erforderlich. Weitere Tiere, die möglicherweise infiziert sind, werden derzeit getötet und entsorgt. Dieser Schritt ist unerlässlich, um die Ausbreitung der MKS einzudämmen. Glücklicherweise ist das Virus für Menschen ungefährlich.
Deutschland seit 35 Jahren erstmals von MKS betroffen
Dieser Ausbruch markiert das erste Auftreten der Maul- und Klauenseuche in Deutschland seit mehr als 35 Jahren. Der Kreis Märkisch-Oderland in Brandenburg ist das Epizentrum des Geschehens. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt, dass Deutschland und die EU in den letzten Jahren als frei von MKS galten. Die letzten Fälle wurden 1988 gemeldet.
Gefahr für Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine
Die MKS stellt eine ernsthafte Bedrohung für Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine dar, da sich das Virus schnell unter diesen Klauentieren verbreiten kann. Sogar Zoo- und Wildtiere sind gefährdet. Länder wie die Türkei, der Nahe Osten, Afrika, Teile Asiens und Südamerikas kämpfen regelmäßig mit MKS-Ausbrüchen, was auch eine potenzielle Gefahr für die europäische Landwirtschaft darstellt.
In der Vergangenheit führte ein verheerender Ausbruch in Großbritannien dazu, dass das Virus auch in anderen europäischen Ländern auftauchte. Dennoch besteht laut FLI keine Gefahr für Menschen, die pasteurisierte Milch oder Fleisch von infizierten Tieren konsumieren. Die Krankheit verläuft in der Regel nicht tödlich für erwachsene Tiere, führt jedoch zu einem Leistungsabfall. Leider gibt es keine Behandlungsmöglichkeiten, und im Falle einer Infektion wird der gesamte Tierbestand vorsorglich getötet.