Verbot der Einfuhr deutscher Tiere nach Großbritannien aufgrund von Maul- und Klauenseuche
Deutsche Rinder, Schweine und Schafe dürfen nicht mehr nach Großbritannien eingeführt werden. Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche hat zu diesem Schutzvorkehrungen geführt. Auch Südkorea und Mexiko erwägen Importbeschränkungen.
Am 14. Januar 2025 um 15:05 Uhr hat Großbritannien aufgrund eines Falles von Maul- und Klauenseuche in Brandenburg die Einfuhr von Rindern, Schweinen und Schafen aus Deutschland verboten. Das Verbot betrifft lebende Tiere und Frischfleischprodukte, wie das britische Umweltministerium bestätigt hat. Die Maßnahme zielt darauf ab, die heimischen Landwirte zu schützen.
Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit
Christine Middlemiss, Leiterin des Veterinäramts, betont, dass alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um das Risiko des Auftretens und der Verbreitung der Maul- und Klauenseuche zu begrenzen. Bereits Südkorea und Mexiko haben Importbeschränkungen signalisiert. Innerhalb der EU werden nur Importe aus betroffenen Regionen eingeschränkt.
Details zum Ausbruch und wirtschaftliche Auswirkungen
In Brandenburg verendeten drei Wasserbüffel an MKS, nachdem in Deutschland jahrzehntelang keine Fälle aufgetreten waren. Elf weitere Tiere desselben Betriebs wurden aus Vorsichtsgründen getötet. Die hochansteckende Viruserkrankung betrifft Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Zoo- und Wildtiere können ebenfalls erkranken, während die Seuche für Menschen ungefährlich ist.
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir äußerte Besorgnis über mögliche wirtschaftliche Folgen für Landwirte, wenn weitere Exportmärkte betroffen sind. Im Handel mit Drittstaaten wird angestrebt, den Export in viele Märkte schnellstmöglich wieder zu ermöglichen.
Erinnerung an schweren Ausbruch in Großbritannien 2001
Im Jahr 2001 mussten aufgrund eines schweren Ausbruchs in Großbritannien mehr als sechs Millionen Tiere geschlachtet werden. Dies führte zur Zerstörung der Existenzgrundlage vieler Landwirte. Die Maul- und Klauenseuche bleibt ein ernstzunehmendes Risiko für die Agrarwirtschaft und erfordert strenge Schutzmaßnahmen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.