US-Wahl 2024: Kamala Harris Designer – Vogue-Würdiger Wahlkampf?
Berlin. Die ikonische „Make America Great Again“ -Kappe von Trump war gestern. Top-Designer werben nun für Kamala Harris mit trendigen Erinnerungsstücken. Erfahren Sie die neuesten Nachrichten zur US-Wahl in diesem Blog.
Fashion-Angebote für die Demokratin
Harris legt in Umfragen in vier „Swing States“ zu
Die Kontrahenten könnten nicht unterschiedlicher sein: Kamala Harris und Donald Trump treten bei den US-Wahlen im November gegeneinander an. Der Wahlkampf zwischen den Demokraten und den Republikanern in den USA ist bereits in vollem Gange. Bleiben Sie über die aktuellen Entwicklungen im Newsblog auf dem Laufenden.
US-Wahl 2024 – News vom 17. August: Harris und Trump üben für TV-Debatte
Vor der mit Spannung erwarteten TV-Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump am 10. September in Philadelphia bereiten sich beide Präsidentschaftskandidaten äußerst sorgfältig vor. Obwohl Trump behauptet, er benötige keine Vorbereitung, da seine Debattenfähigkeiten unerreicht seien, hat sich der Republikaner nun die Unterstützung der ehemaligen demokratischen Präsidentschaftskandidatin Tulsi Gabbard gesichert.
Die Russland-freundliche Verschwörungstheoretikerin, die politisch mittlerweile den Republikanern nahesteht, übernimmt die Rolle von Kamala Harris in sogenannten „Mock-Sessions“ (Test-Debatten). Der Grund: 2020 brachte Gabbard Harris mit Kritik an ihrer Vergangenheit als kalifornische Generalstaatsanwältin kurzzeitig aus dem Konzept. Trump würde gerne diesen Erfolg wiederholen.
Auf der anderen Seite hat sich Harris, die zuletzt 2020 als Vizepräsidentschaftskandidatin von Joe Biden gegen Trumps Vize Mike Pence Debatten-Erfahrung vor einem Millionen-Publikum sammelte, den Hillary Clinton-Vertrauten Philippe Reines als Trump-Darsteller gesichert. Reines könne die Allüren und Sprachgewohnheiten von Trump treffend nachahmen, sagen demokratische Wahlkampf-Berater.
Designer-Kollektion für Harris
Sie nennen es die „Designer für Demokratie“-Kollektion: Umhängetaschen, Schals, T-Shirts und Sweatshirts mit einem hohen Fashion-Faktor. Dies sind die Beiträge von US-Top-Modedesignern wie Vera Wang, Tory Burch, Prabal Gurung, Willy Chavarria und Thom Browne für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. Die Designer haben ihre Kreativität bemüht und exklusiv für den Wahlkampf der Demokratin die herkömmliche Palette von Polit-Merchandise um Vogue-taugliche Ideen erweitert. Die zwischen 35 und 85 Dollar teuren Artikel unterscheiden sich in ihrer hippen Anmutung von den roten „Make America Great Again“-Basketball-Käppies und Kaffee-Tassen, die Konkurrent Donald Trump noch immer auf seiner Internetseite anbietet. Marketing-Experten glauben, dass Harris damit junge Wählerschichten erreichen und neue Spender gewinnen kann.
„New York Times“: Rennen in vier „Swing States“ wieder offener
Laut einer Umfrage im Auftrag der „New York Times“ ist Kamala Harris in vier umkämpften Bundesstaaten wieder gut im Rennen. In Arizona, Georgia, Nevada und North Carolina, den sogenannten Swing States, liegen die Demokratin und der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nahezu gleichauf. In Arizona und North Carolina liegt Harris knapp vorn, Trump in Georgia und Nevada. Harris hat auch dort Boden gutgemacht. Die Umfragen fanden zwischen dem 8. und 15. August statt, die Fehlertoleranz liegt jeweils bei über vier Prozentpunkten.
Harris stellt ihre Pläne vor und spricht von „Trump-Steuer“
Kamala Harris hat in einer Rede in North Carolina ihre wirtschaftspolitische Agenda präsentiert. Die wesentlichen Eckpunkte hatte ihre Kampagne bereits im Vorfeld veröffentlicht. Ein Großteil ihrer Pläne zielt auf Wähler aus der Mittelschicht und solche mit niedrigen Einkommen ab. Mehrere Maßnahmen sollen insbesondere Familien den Kauf einer ersten eigenen Immobilie erleichtern. Zudem versprach Harris, dass in ihrer ersten Amtszeit drei Millionen Häuser und Wohnungen gebaut werden sollen.
Zugleich griff Harris ihren Kontrahenten Donald Trump an und sprach sogar wiederholt von einer „Trump-Steuer“. Was sie damit meint: Trump hatte wiederholt angekündigt, die Zölle auf importierte Waren drastisch zu erhöhen, um die eigene Wirtschaft zu stärken. Harris argumentiert, dass die gesteigerten Kosten direkt an die Verbraucher weitergegeben würden. Eine typische amerikanische Familie würde das 3900 US-Dollar im Jahr kosten. „Das bedeutet höhere Preise für so ziemlich alle Dinge des täglichen Bedarfs: Eine Trump-Steuer auf Benzin, eine Trump-Steuer auf Lebensmittel, eine Trump-Steuer auf Kleidung, eine Trump-Steuer auf rezeptfreie Medikamente“, so Harris. Beobachter kritisierten nach dem Auftritt von Harris, dass sie nicht darlegte, wie ihre Pläne finanziert werden sollen. Die Umsetzung würde nämlich etliche Milliarden Dollar kosten. Diese „Details“ kämen später, zitiert CNN eine Quelle im Umfeld der Vizepräsidentin.
News vom 16. August: Harris will bei Wahlsieg mit Maßnahmenpaket die Lebenshaltungskosten senken
US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will bei einem Wahlsieg die Senkung der Lebenshaltungskosten für die Bürger zu ihrer Priorität machen. Sie werde unter anderem die Steuern für die Mittelschicht senken sowie gegen überhöhte Lebensmittelpreise, zu hohe Kosten für Immobilieneigentum und Mietwucher vorgehen, kündigte Harris‘ Wahlkampfteam am Freitag an. Ihr Wahlrivale Donald Trump hatte Harris zuvor auf einer Pressekonferenz vorgeworfen, als Vizepräsidentin für die „fürchterliche Inflation“ mitverantwortlich zu sein.
Ihr Wahlkampfteam gab bereits zuvor Einzelheiten bekannt. Harris wolle in den ersten hundert Tagen ihrer Amtszeit ein Maßnahmenpaket zur Reduzierung der „Kosten für amerikanische Familien“ umsetzen. So wolle sie Eltern mit mittlerem oder niedrigem Einkommen unter anderem durch eine neue Steuergutschrift von 6000 Dollar (rund 5460 Euro) für das erste Lebensjahr des Kindes entlasten. Auch strebe Harris ein Gesetz gegen „Preistreiberei“ bei Lebensmitteln an, teilte ihr Team mit. Zudem wolle sie eine Initiative zum Bau von drei Millionen neuen Wohnungen innerhalb von vier Jahren lancieren und gesetzlich gegen Mietwucher durch Immobilienkonzerne vorgehen.
Trump weist Forderung nach Stopp der persönlichen Attacken auf Harris zurück
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Forderung seiner prominenten Parteikollegin Nikki Haley zurückgewiesen, seinen Wahlkampfstil zu ändern und die persönlichen Angriffe auf die Rivalin Kamala Harris zu unterlassen. Er sei „sehr wütend“ auf Harris, und deshalb sehe er sich „berechtigt zu persönlichen Angriffen“, sagte der Republikaner am Donnerstagabend (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz.
Trump sagte über Harris, dass er „nicht viel Respekt für ihre Intelligenz“ habe und sie eine „fürchterliche Präsidentin“ wäre. Haley hatte Trump am Dienstag aufgefordert, mit den persönlichen Attacken auf Harris aufzuhören und sich stattdessen auf die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Präsidentschaftskandidatin der Demokraten zu konzentrieren.
Weiteres TV-Duell zwischen Harris und Trump
Kamala Harris wird nach Angaben ihres Wahlkampfteams zwei Fernsehduelle mit ihrem Rivalen Donald Trump vor der Wahl im November austragen. Neben der bereits in der vergangenen Woche vereinbarten Debatte am 10. September werde es im Oktober ein zweites TV-Duell geben, kündigte das Harris-Team am Donnerstag an.
Ein genaues Datum für die zweite Debatte wurde zunächst nicht genannt. Es soll den Angaben des Harris-Teams zufolge aber nach dem TV-Duell zwischen Harris‘ Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz und Trumps Vizekandidaten J.D. Vance stattfinden. Dieses ist für den 1. Oktober angesetzt, wie bereits zuvor am Donnerstag der diese Debatte übertragende Sender CBS bekanntgegeben hatte.
Biden und Harris – „historische“ Preissenkung bei Medikamenten
US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris haben eine „historische“ Preissenkung bei zehn Medikamenten für ältere Menschen angekündigt. Die Vereinbarung mit den Arzneimittelherstellern werde die Senioren in den USA allein im Jahr 2026 um 1,5 Milliarden Dollar (rund 1,4 Milliarden Euro) und das staatliche Krankenversicherungssystem Medicare um sechs Milliarden Dollar entlasten, hieß es in einer am Donnerstag vom Weißen Haus veröffentlichten Erklärung.
Betroffen von der Preissenkung sind Medikamente gegen Diabetes und Herzinsuffizienz sowie Blutverdünner. In den USA sind die Preise für Medikamente in der Regel höher als in anderen Industrieländern, weil es keine Regularien zur Preiskontrolle gibt. Auch mit einer Krankenversicherung müssen Patienten trotz hoher Beiträge vielfach kräftig zuzahlen.
„Präsident Biden und ich werden niemals aufhören, für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die finanzielle Sicherheit des amerikanischen Volkes zu kämpfen“, erklärte Harris. Die Eindämmung der Inflation ist ein zentrales Thema im Wahlkampf. Von Harris fehlt bislang ein wirtschaftliches Programm. In einer Rede am Freitag will sie dazu erste Details verraten.
Die nun angekündigte Entlastung für Senioren könnte Harris kurz vor ihrem ersten gemeinsamen Wahlkampfauftritt mit Biden in Washington im Bundesstaat Maryland weiteren Aufwind verschaffen. In landesweiten Umfragen liegt die demokratische Präsidentschaftskandidatin leicht vor dem früheren Präsidenten und erneuten republikanischen Kandidaten Donald Trump.
Vance will vor TV-Duell die Rahmenbedingungen klären
Donald Trumps Vizekandidat J. D. Vance wollte die Einladung zum TV-Duell mit Tim Walz nicht direkt annehmen. Sein demokratischer Konkurrent hatte zuvor bereits zugesagt, nachdem der Sender CBS News vier Termine vorgeschlagen hatte.
Vance sagte gegenüber Fox News, die Einladung sei erst vor wenigen Stunden gekommen. Er wolle sich zuerst die Rahmenbedingungen anschauen, welche Moderatoren geplant seien und ob es auch ein Live-Publikum geben werde. Er sei sich zwar sicher, dass es zu einem Duell oder sogar mehreren kommen werde, aber man werde nicht bei einer „Fake-News-Müll“-Debatte teilnehmen.
Tim Walz und J. D. Vance wollen sich zum TV-Duell treffen.
Robert F. Kennedy Jr. hat zwar keine realistische Chance, Präsident zu werden, dennoch könnte er im Rennen ums Weiße Haus eine entscheidende Rolle spielen. Der unabhängige Kandidat und Neffe des legendären US-Präsidenten John F. Kennedy liegt in einigen wichtigen Swing States laut Umfragen im einstelligen Prozentbereich, zeitweise lag er sogar im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Heißt: Er könnte Kamala Harris oder Donald Trump bei einem engen Rennen womöglich die entscheidenden Stimmen kosten.
Seit Harris ins Rennen eingestiegen ist, haben sich die Werte Kennedys, der nicht in allen Staaten als Kandidat zugelassen ist, jedoch deutlich verschlechtert. In mehreren Umfragen ist eine Wählerwanderung hin zur Demokratin erkennbar. Wohl auch deswegen soll sich Kennedy nun um einen schmutzigen Deal bemüht haben. Wie die „Washington Post“ berichtet, habe sich das Team von Kennedy bemüht, einen Termin mit Harris zu bekommen, um einen Vorschlag zu unterbreiten.
Der Inhalt: Wenn Harris ihm einen hochrangigen Posten in ihrer Regierung versprechen würde, zum Beispiel den des Kabinettssekretärs im Weißen Haus, würde er seine Anhänger dazu aufrufen, für die Demokratin zu stimmen. Die Kennedy-Leute hätten sogar Umfragen vorbereitet, die angeblich belegen sollen, dass Harris oder Trump massiv von einer Allianz mit dem unabhängigen Kandidaten profitieren würden. Trotz alledem habe die Harris-Kampagne kein Interesse gezeigt.
Ähnliches hatte Kennedy dem Bericht zufolge auch schon bei Trump versucht. Im Juli gab es sogar ein Treffen der beiden, doch auch dort kam es zu keiner Einigung.
Walz sagt TV-Duell mit Vance zu
Der US-Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten, Tim Walz, hat sich zu einem TV-Duell mit seinem republikanischen Kontrahenten J. D. Vance am 1. Oktober bereit erklärt. „Wir sehen uns am 1. Oktober, JD“, schrieb der „Running Mate“ von Kamala Harris auf der Online-Plattform X. Vance, der mit Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ins Weiße Haus einziehen will, äußerte sich zunächst nicht.
Der Sender CBS News hatte die beiden Kandidaten zu einer Debatte in New York eingeladen und dafür vier Termine zur Auswahl gestellt – zwei im September und zwei im Oktober. Die Präsidentenwahl in den USA findet am 5. November statt.
News vom 13. August: Ausgerechnet in Trumps Wahlheimat ist Harris jetzt in Schlagdistanz
Im Bundesstaat Florida gilt Donald Trump vor der Wahl im November als deutlicher Favorit. 2016 und 2020 setzte er sich gegen seine demokratischen Kontrahenten Hillary Clinton und Joe Biden durch, es gibt etwa eine Million mehr Wähler registrierte Republikaner als Demokraten. Inzwischen ist Florida sogar die Wahlheimat des 78-Jährigen, nachdem er Jahrzehnte lang in New York City gelebt hatte.
Doch ausgerechnet dort macht Kamala Harris nun Boden gut. Laut einer neuen Umfrage der Suffolk University führt Trump in Florida mit 47 Prozent gegenüber Harris mit 42 Prozent. Sieht deutlich aus, doch laut Meinungsforscher David Paleologos, der das Political Research Center an der Universität leitet, befindet sich Harris damit in „Schlagdistanz“. Der Vorsprung ist etwas größer als der mögliche statistische Fehler.
„Diese Umfrage scheint darauf hinzudeuten, dass der überwältigende Vorteil der Republikaner bei registrierten Wählern teilweise dadurch ausgeglichen wird, dass Kamala Harris die Unabhängigen gewinnt, insbesondere die unabhängigen Frauen“, sagte Paleologos. „Florida könnte sich mehr zu einem umkämpften Staat entwickeln, als irgendjemand erwartet hätte“, glaubt er. Verstärkt würde das noch dadurch, dass in Florida gleichzeitig über eine Frage zu Abtreibungsrechten abgestimmt wird. Das könnte die Wahlbeteiligung unter Frauen in die Höhe treiben.
Cyber-Angriff auch auf Kamala Harris
Das Wahlkampfteam der demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist nach eigenen Angaben Ziel eines ausländischen Cyberangriffs geworden. Das bestätigte eine Sprecherin auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Demnach wurde das Team im Juli von der US-Bundespolizei FBI über eine „Beeinflussungsaktion ausländischer Akteure“ informiert. Die Sprecherin betonte jedoch, man verfüge über „robuste Cybersecurity“ und es sei nach aktuellem Kenntnisstand nicht gelungen, in die Systeme einzudringen. „Wir stehen weiterhin in Kontakt mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden“, so die Sprecherin.
Zuvor hatte das FBI bereits bestätigt, wegen eines möglichen Hackerzugriffs auf interne Kommunikation des Wahlkampfteams des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu ermitteln. „Politico“ hatte am Wochenende zuerst über den Fall berichtet, nachdem das Nachrichtenportal mehrere E-Mails von einem Absender namens „Robert“ erhalten hatte, die interne Kommunikation des Wahlkampfteams enthielten. Die „Washington Post“ und „New York Times“ wurden auf ähnliche Weise kontaktiert.
News vom 13. August: Trump vergleicht Harris mit Melania –