Nach einem heißen Tag in Deutschland zogen Unwetter über mehrere Regionen des Landes und sorgten für Chaos. Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg waren besonders betroffen. In einigen Orten meldeten die Einsatzkräfte vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Ein umgestürzter Baum stoppte die Fahrt von 80 Passagieren einer S-Bahn in Hennef (NRW). Die Reisenden konnten jedoch sicher in einen anderen Zug umsteigen. In Ostfriesland musste ein Pflegeheim evakuiert werden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete heute die höchste Temperatur des Jahres mit 36,5 Grad in Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Dieser Wert übertraf den bisherigen Rekord von 35,7 Grad am selben Ort. Am Abend brachen dann die Unwetter los. Die Feuerwehr in Duisburg berichtete von Überflutungen in Kellern und Unterführungen im gesamten Stadtgebiet. Ein Mensch wurde durch ein Hagelkorn so schwer verletzt, dass er eine Platzwunde am Kopf erlitt. Die Polizei warnte vor Aquaplaning auf mehreren Autobahnen.
In Bonn gab es rund 30 Einsätze aufgrund von vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen. Auch in Haltern am See musste die Feuerwehr ausrücken, um vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume zu beseitigen. In Karlsruhe und Umgebung wurden Straßen überflutet und Keller liefen voll. In Gondelsheim wurden Autos von den Wassermassen weggespült, was zu Chaos führte. Ein Blitzschlag in Linkenheim-Hochstetten setzte ein Mehrfamilienhaus in Brand, das von der Feuerwehr gelöscht wurde.
In Ostfriesland führten heftige Regenfälle zu Hunderten von Feuerwehreinsätzen, vor allem in Aurich. Ein Pflegeheim musste evakuiert werden und auch ein Krankenhaus war stark betroffen. Die Einsatzkräfte versuchten, den Keller auszupumpen, um eine Evakuierung zu verhindern. Sandbags wurden herangeschafft, um die Wassermassen zu kontrollieren.
Die Unwetter sorgten in vielen Teilen Deutschlands für Chaos und zahlreiche Einsätze von Rettungskräften. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, vorsichtig zu sein und Warnungen der Behörden zu beachten, um sich vor den Auswirkungen der Unwetter zu schützen.