Dieser Artikel stammt aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und befasst sich mit den Unterschieden in den Werten von Mädchen und Jungen anhand einer Analyse der Shell-Jugendstudie. Es wird diskutiert, ob die heutige Generation als „Generation Corona“ oder „Generation Krise“ bezeichnet werden kann. Es wird betont, dass Jugendliche sich in ihren Positionen immer vielfältiger zeigen und weniger Gemeinsamkeiten aufweisen.
Die Jugendlichen setzen auf gesellschaftlichen Zusammenhalt und haben große Sorgen, dass extreme Positionen diesen gefährden könnten. Die Bedeutung von Freundschaften in dieser Lebensphase nimmt zu, da sie eine soziale Basis bieten, die stark macht und hilft, Probleme zu lösen. Einsamkeit wird als großes Problem betrachtet, insbesondere in der heutigen Zeit, in der die Jugendlichen sich mit verschiedenen Herausforderungen und Druck konfrontiert sehen.
Es wird darauf hingewiesen, dass Jugendliche heute großen Wert auf Leistung, soziale Beziehungen, und die Mitgestaltung der Gesellschaft legen. Die Bedeutung von Tradition und Konformität bei einem Teil der Jugendlichen wird ebenfalls diskutiert, wobei betont wird, dass nicht alles, was als Tradition angesehen wird, als rechts definiert werden sollte.
Die Diskussionen um Sex und Gender haben dazu geführt, dass ein höherer Anteil der Jugendlichen ihre sexuelle Orientierung als fluide betrachtet. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Jugendliche mit abweichender sexueller Orientierung immer noch mit geringerem Wohlbefinden und mehr Problemen mit ihrem Freundeskreis zu kämpfen haben.
Insgesamt zeigt die Analyse der Shell-Jugendstudie, dass Jugendliche sich stärker positionieren und es zu einer politischen Polarisierung an beiden Rändern kommt. Es wird betont, dass die Jugend Mitbestimmungsmöglichkeiten, Angebote zur Realisierung ihrer Vorstellungen und gemeinsamen Optimismus benötigt, um Probleme gemeinsam lösen zu können.