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Der UN-Sicherheitsrat plant angesichts der jüngsten Explosionen im Libanon eine Dringlichkeitssitzung abzuhalten. Die UN-Vollversammlung hat zudem den Rückzug Israels gefordert. Hier sind die neuesten Entwicklungen im Liveblog.

Zahl der Todesopfer nach den Explosionen von Pager-Geräten steigt auf zwölf
Die Armee Israels erhöht ihre Alarmbereitschaft
US-Außenminister Antony Blinken ist in Kairo angekommen, um Gespräche zu führen
Der Hersteller dementiert die Produktion der Pager

Blinken äußerte sich frustriert über die „überraschende Eskalation“ im Nahen Osten. Er betonte, dass Fortschritte in den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg immer wieder durch Ereignisse gefährdet werden. Blinken war nach Kairo gereist, um über die Verhandlungen zur Waffenruhe im Gaza-Krieg, die Freilassung der Geiseln der Hamas und die Beziehungen zwischen den USA und Ägypten zu sprechen.

Der UN-Sicherheitsrat plant eine Dringlichkeitssitzung aufgrund der Explosionen im Libanon abzuhalten. Nach Angaben aus Diplomatenkreisen soll das Treffen am Freitag um 21:00 Uhr MESZ stattfinden. Algerien hatte die Sitzung beantragt.

Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant kündigte eine „neue Phase“ des Krieges an. Der Fokus Israels liege nun auf der Nordfront gegen Hisbollah-Kämpfer im Libanon. Gallant lobte die Arbeit der israelischen Armee und Sicherheitsbehörden und betonte, dass die Ergebnisse beeindruckend seien.

Die UN-Vollversammlung forderte mit einer klaren Mehrheit von 124 Stimmen den Rückzug Israels aus den besetzten Palästinensergebieten innerhalb eines Jahres. Deutschland und 43 weitere Staaten enthielten sich bei der Abstimmung. Israel und die USA stimmten zusammen mit zwölf weiteren Ländern gegen die Resolution.

Nach erneuten Explosionen von elektronischen Geräten im Libanon wurden mindestens 100 Menschen verletzt und mindestens eine Person getötet. Der Menschenrechtsbeauftragte der Vereinten Nationen forderte eine unabhängige Untersuchung der Angriffe mit explodierenden Pagern im Libanon und in Syrien.

Im Libanon kam es zu weiteren Explosionen, bei denen von Hisbollah-Mitgliedern benutzte Kommunikationsgeräte detonierten. Es gab Berichte über Explosionen in verschiedenen Teilen des Landes.

Der iranische Präsident Massud Peseschkian beschuldigte die USA und ihre Verbündeten, den Angriff auf die Hisbollah mit explodierenden Pagern unterstützt zu haben. Peseschkian verurteilte den Einsatz von Geräten, die für das Wohl der Menschen bestimmt sind, für die Ermordung und Zerstörung.

Die Hisbollah im Libanon kündigte Vergeltungsmaßnahmen gegen Israel nach den Pager-Anschlägen an. Es wurde berichtet, dass israelische Artillerie-Stellungen in Grenznähe angegriffen wurden.

Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg gab US-Außenminister Antony Blinken an, dass es Fortschritte gebe, aber einige Fragen noch geklärt werden müssten. Er betonte die Bedeutung, eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden.

Die Regierung in Irland verurteilte die Explosion von Hunderten von Funkempfängern im Libanon als gezielten Angriff. Der israelische Luftangriff auf ein ehemaliges Schulgebäude im Gazastreifen führte zu mindestens acht Toten, darunter auch Kinder.

Eine Elitedivision der israelischen Armee wurde zur Grenze zum Libanon verlegt, da die Alarmbereitschaft erhöht wurde. Die Lufthansa setzte alle Flüge von und nach Tel Aviv und Teheran aus.

Die Weltgesundheitsorganisation warf der israelischen Armee den Beschuss eines Hilfskonvois im Gazastreifen vor. Die WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bezeichnete den Vorfall als inakzeptabel.

Die Explosionen von Hunderten von Funkempfängern im Libanon wurden Medienberichten zufolge von israelischen Agenten mit Sprengstoff präpariert. Die Hisbollah kündigte Vergeltungsmaßnahmen gegen Israel an.

Die Lufthansa setzte alle Flüge von und nach Tel Aviv und Teheran aus. Der EU-Außenbeauftragte warnte vor einer Ausweitung des Krieges in Nahost nach den Explosionen im Libanon.

Die WHO warf der israelischen Armee den Beschuss eines Hilfskonvois im Gazastreifen vor. Der Vorfall sei inakzeptabel, betonte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Die Weltgesundheitsorganisation warf der israelischen Armee den Beschuss eines Hilfskonvois im Gazastreifen vor. Der von der WHO angeführte Konvoi sei auf dem Rückweg von einer Mission im nördlichen Gazastreifen gewesen und habe die Freigabe zum Passieren eines Kontrollpunkts erhalten. Zwei Panzer hätten dann aber Schüsse in Richtung des Konvois abgegeben. „Das ist inakzeptabel“, erklärte Tedros. „Glücklicherweise wurde niemand verletzt.“

In der vergangenen Woche war ein UN-Konvoi mit Mitarbeitern der Polio-Impfkampagne im Gazastreifen nach Angaben der Vereinten Nationen an einem israelischen Kontrollpunkt mit Waffengewalt festgehalten worden. Der Konvoi wurde nach Angaben von UN-Sprecher Stéphane Dujarric beschossen und von einem Bulldozer gerammt. Tedros erklärte, dem WHO-Team sei es am Samstag „trotz des Sicherheitsrisikos“ gelungen, dem Al-Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza medizinische Güter für die Notaufnahme zu liefern. Weitere Hilfsgüter seien dem Palästinensischen Rote Halbmond übergeben worden.

Die Lufthansa setzte alle Verbindungen von und nach Tel Aviv und Teheran aus. Der EU-Außenbeauftragte warnte nach den Explosionen im Libanon vor einer Ausweitung des Krieges in Nahost.