Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump hat Kash Patel, einen ultrarechten Hardliner, als Chef des FBI nominiert. Trump lobte Patel als Anwalt, Ermittler und Kämpfer für „America First“. Diese Nominierung würde den bisherigen FBI-Direktor Christopher Wray vorzeitig aus dem Amt entlassen, obwohl er bis mindestens 2027 im Amt bleiben sollte. Trump hatte Wray während seiner Amtszeit scharf kritisiert, insbesondere nach einer Durchsuchung von Trumps Anwesen Mar-a-Lago.
Die Nominierung von Patel ist ein weiterer Schritt von Trump gegen das Washingtoner Establishment. Patel war während Trumps erster Amtszeit als nationaler Sicherheitsberater tätig und wurde im Zuge der Untersuchungen zum Sturm auf das US-Kapitol im Januar 2021 befragt. Er verteidigte die Angreifer öffentlich und forderte eine Einschränkung der Rechte des FBI und eine ideologische Ausrichtung der Mitarbeiter auf Trumps Linie.
Darüber hinaus drohte Patel als ehemaliger Pentagon-Mitarbeiter dem US-Journalismus mit Vergeltung und Verfolgung im Falle einer zweiten Amtszeit von Trump. Neben Patel nominierte Trump auch Charles Kushner, den Vater seines Schwiegersohns Jared Kushner, als US-Botschafter in Frankreich.
Diese Nominierungen zeigen erneut Trumps Entschlossenheit, loyal zu seinen Unterstützern zu stehen und das bestehende politische System herauszufordern. Es bleibt abzuwarten, wie die Nominierung von Patel als FBI-Chef und die weiteren Personalentscheidungen von Trump die politische Landschaft der USA in den kommenden Jahren beeinflussen werden.