Die Thüringer CDU hat während einer Landtagssitzung das Verfassungsgericht angerufen, nachdem es zu einer ersten Unterbrechung kam. Der Alterspräsident Jürgen Treutler lehnte es ab, die Beschlussfähigkeit des Landtags festzustellen, was zu einer Kontroverse führte. Die CDU bestand auf einer Abstimmung, was zu weiteren Diskussionen und Unterbrechungen führte.
Der AfD-Politiker Treutler warb in seiner Rede dafür, den Landtagspräsidenten aus den Reihen der AfD zu wählen, was auf Widerstand der anderen Fraktionen stieß. Es kam zu einem heftigen Austausch über die parlamentarische Demokratie und die Rechte der Abgeordneten. Letztendlich beschloss die CDU, das Verfassungsgericht anzurufen, um die Angelegenheit zu klären.
Die Entscheidung des Verfassungsgerichts wird voraussichtlich bis zum Freitagabend ergehen, womit die Wahl eines neuen Landtagspräsidenten vorerst unklar bleibt. Die Situation im Thüringer Landtag bleibt angespannt, da die AfD darauf beharrt, dass sie ihren Kandidaten für das Amt des Landtagspräsidenten wählen will. Dies stößt auf Widerstand der anderen Fraktionen, die die Demokratie und die Integrität des Parlaments schützen wollen.
Die CDU hat Thadäus König als Kandidaten für das Amt des Landtagspräsidenten nominiert, was von den anderen Fraktionen positiv aufgenommen wurde. Sie sehen in König einen Vertreter für eine andere politische Kultur im Thüringer Parlament und wollen damit die Machenschaften der AfD entgegentreten.
Insgesamt bleibt die Situation im Thüringer Landtag weiterhin ungelöst, während die Fraktionen um die Zukunft des Parlaments ringen. Es bleibt abzuwarten, wie das Verfassungsgericht entscheiden wird und ob eine politische Lösung gefunden werden kann, um die Demokratie in Thüringen zu wahren.