Die Suche nach den Vermissten im spanischen Flutgebiet geht weiter, während die Zahl der Todesopfer auf 200 gestiegen ist. Viele Familien sind besorgt und hoffen immer noch auf ein Wunder. Gleichzeitig wächst die Frustration in der Region.
Die Tiefgarage des Einkaufszentrums Bonaire in Aldaia, Valencia, könnte noch viele Opfer bergen, aber bisher wurden keine Toten gefunden. Die Rettungskräfte setzen Drohnen ein, um die Lage in der Garage zu erkunden, da es zu gefährlich ist, für Taucher hineinzugehen.
Freiwillige, Soldaten und Feuerwehrleute helfen bei den Aufräumarbeiten, während die Angst vor Krankheiten und Giftstoffen im verschmutzten Wasser steigt. Viele tragen Masken, um sich zu schützen und eine mögliche Epidemie zu verhindern.
Einige Einwohner, wie der 22-jährige Oscar aus Paiporta, sind verärgert über die langsame Reaktion der Regierung und werfen ihr Versagen vor. Sie glauben, dass die Katastrophe durch rechtzeitige Warnungen vermieden hätte werden können. Die Rettungsmaßnahmen werden auch durch die Diskussion über den Zeitpunkt der Warn-SMS und die Verzögerung bei der Militärhilfe kritisiert.
Es gibt Forderungen nach dem Rücktritt des Regionalpräsidenten von Valencia, aber die Einsatzleiter und Soldaten konzentrieren sich darauf, Leben zu retten. Die genaue Anzahl der Vermissten ist noch unklar, und die Menschen in den betroffenen Gebieten hoffen auf eine Wetterberuhigung, obwohl die Normalität lange auf sich warten lassen wird.