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Nach dem israelischen Angriff auf Hisbollah-Ziele auf den Golanhöhen wächst die Sorge im Libanon vor einem drohenden Krieg mit Israel. Die libanesische Regierung versucht, versöhnliche Töne anzuschlagen, um einen Krieg zu vermeiden. Die Bevölkerung ist nervös und ängstlich angesichts der angespannten Lage.

Die libanesische Regierung hat sich nach dem Raketenangriff auf Madschal Schams geäußert und die Tat verurteilt. Sie ruft zu einem Ende der Kämpfe auf, obwohl sie bisher zum Konflikt zwischen der Hisbollah-Miliz und der israelischen Armee geschwiegen hat. Der Einfluss der Regierung auf die von Iran unterstützte Hisbollah ist begrenzt, aber es gibt im Libanon zunehmend Stimmen, die die Hisbollah auffordern, ihre Angriffe zu beenden.

Die Angst vor einem Krieg, den die Libanesen nicht wollen, ist weit verbreitet. Ein bekannter Kolumnist setzt sich dafür ein, dass der Krieg beendet wird, um weiteres Leid zu vermeiden. Seit dem Gaza-Krieg im vergangenen Oktober kämpfen die Hisbollah und die israelische Armee fast täglich, wobei die Hisbollah betont, dass sie ihre Angriffe erst einstellen wird, wenn der Krieg in Gaza vorbei ist.

Die Eskalation erreichte vorläufigen Höhepunkt, als zwölf Kinder und Jugendliche bei einem Fußballspiel getötet wurden. Die israelische Armee gibt an, dass die Rakete vom Iran stammt und nur von der Hisbollah verwendet wird. Eine unabhängige Untersuchung soll die Wahrheit ans Licht bringen, denn niemand in der Region hat ein Interesse daran, unschuldige Kinder zu töten.

Israel greift Ziele im Libanon an, nachdem die Rakete auf die Kinder abgefeuert wurde. Die Angriffe erfolgen nicht nur an der Grenze, sondern auch im Landesinneren nahe der Küstenstadt Tyros und in der Bekaa-Ebene. Es gibt Verletzte und erheblichen Sachschaden, was die Sorgen im Libanon vor weiteren schweren israelischen Vergeltungsmaßnahmen verstärkt.

Die Spannungen zwischen dem Libanon und Israel sowie der Hisbollah sind auf einem gefährlichen Niveau, und die Angst vor einem Krieg ist allgegenwärtig. Die internationale Gemeinschaft muss sich für eine Deeskalation einsetzen und verhindern, dass der Konflikt eskaliert und unschuldige Menschenleben gefährdet.