Eine Woche nach Bidens Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen hat das Wahlkampfteam von Kamala Harris bereits 200 Millionen US-Dollar an Spenden gesammelt. Diese beträchtliche Summe deutet darauf hin, dass Harris breite Unterstützung bei der Basis der Demokratischen Partei genießt. Es ist wichtig anzumerken, dass zwei Drittel dieses Geldes von Erstspendern stammen, was zeigt, dass Harris auch bei neuen Unterstützern Anklang findet.
Trotz dieser positiven Entwicklung muss Kamala Harris noch offiziell von den Demokraten zur Präsidentschaftskandidatin ernannt werden. Es wird davon ausgegangen, dass sie bereits genügend Delegiertenstimmen für eine Nominierung gesammelt hat. Die Demokratische Partei plant, diese Personalie vor dem anstehenden Parteitag Mitte August virtuell zu klären.
Die Unterstützung für Harris innerhalb der Demokratischen Partei ist beachtlich, da namhafte Parteimitglieder wie Chuck Schumer, Hakeem Jeffries, Nancy Pelosi, Hillary Clinton und sogar das Ehepaar Obama sich hinter sie gestellt haben. Dies zeigt, dass Harris eine breite Akzeptanz innerhalb der Partei genießt und als geeignete Kandidatin angesehen wird.
Es gab jedoch auch Kontroversen um die Wahlkampfspenden, die bereits von Joe Biden gesammelt wurden. Das Team des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump hat eine Beschwerde bei der US-Bundesbehörde zur Wahlkampffinanzierung eingereicht, um zu verhindern, dass Harris auf diese Gelder zugreifen kann. Es wird diskutiert, ob Harris legal auf die Gelder zugreifen kann, die unter dem Namen von Bidens Kampagne gesammelt wurden, nachdem er seinen Rückzug erklärt hatte.
Einige Rechtsexperten argumentieren, dass Harris berechtigt ist, auf diese Gelder zuzugreifen, da ihr Name als Vizekandidatin registriert war. Andere sind anderer Meinung und behaupten, dass Harris nicht einfach auf diese Mittel zurückgreifen kann. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen werfen Fragen auf, wie die Finanzierung von Wahlkampagnen gehandhabt wird und könnten Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Präsidentschaftswahl 2024 haben. Es bleibt abzuwarten, wie diese Angelegenheit gelöst wird und welche Auswirkungen sie auf den Wahlkampf haben wird.