Im Gazastreifen sollen ab heute wieder Kinder gegen Kinderlähmung geimpft werden. Eine humanitäre Feuerpause wurde vereinbart, nachdem bei einem israelischen Angriff auf ein ehemaliges Schulgebäude im Gazastreifen 15 Menschen getötet wurden. Laut dem Zivilschutz waren darunter Kinder, Frauen und ganze Familien. Zusätzlich wurden 50 Menschen verletzt. Das israelische Militär prüft die Berichte über den Angriff.
In einem Drohnenangriff der Hisbollah auf einen Armeestützpunkt in der Nähe der Stadt Binjamina im Norden Israels wurden vier Soldaten getötet und sieben weitere schwer verletzt. Die Hisbollah feuerte auch Raketen auf den Norden Israels ab, von denen einige von der israelischen Luftabwehr abgefangen wurden. Die Explosionen der Abwehrgeschosse waren über Haifa zu sehen.
Die zweite Runde der Impfkampagne gegen Kinderlähmung im Gazastreifen beginnt heute, wobei rund 590.000 Kinder unter zehn Jahren geimpft werden sollen. Um eine Ausbreitung zu verhindern, müssen laut der Weltgesundheitsorganisation WHO mehr als 90 Prozent der Kinder geimpft werden. Die Impfungen werden von lokalen Gesundheitsbehörden, Unicef und UNRWA durchgeführt.
Präsident Macron hat den iranischen Präsidenten Peseschkian zur Deeskalation aufgefordert. Zusätzlich wird Israels Flugabwehr durch ein hochmodernes Raketensystem aus den USA verstärkt. Die Entwicklungen vom Sonntag können hier nachgelesen werden.