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Religionsführer Chamenei hat nach den israelischen Angriffen ein besonnenes Vorgehen angemahnt. Die Hisbollah-Miliz aus dem Libanon griff mit einer Drohne eine Fabrik in der nordisraelischen Stadt Bar Lew an, wobei zwei Menschen leicht verletzt wurden. Die israelische Armee hat die Drohne geortet und eine Untersuchung eingeleitet. In anderen Städten in Galiläa im Norden Israels gab es Luftalarm aufgrund von Raketen aus dem Libanon, aber es wurden keine Opfer oder größeren Schäden gemeldet.

Nach den Kämpfen im Südlibanon, bei denen vier israelische Soldaten getötet wurden, äußerte sich der iranische Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei moderat zu den israelischen Angriffen. Er betonte die Notwendigkeit einer angemessenen Reaktion, die dem Wohl des iranischen Volkes und des Landes entspricht. Trotz der Bedrohungen und des Drucks im Nahost-Konflikt hat Chamenei Ruhe und Besonnenheit gefordert.

Das israelische Parlament ist zu Beratungen zusammengekommen, um eine angemessene Reaktion auf die Angriffe zu diskutieren. Der Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf sagte, dass eine militärische Antwort Irans sicher sei und berief sich auf das Recht zur Selbstverteidigung nach der UN-Charta. Ghalibaf betonte auch die Bedeutung einer Waffenruhe im Libanon und im Gazastreifen.

Die israelische Luftwaffe flog erneut Luftangriffe im Süden Beiruts und griff eine Kommandozentrale der Hamas im Gazastreifen an. Die Hamas nutzte zivile Infrastruktur für militärische Zwecke, was von der israelischen Armee als Verstoß gegen internationales Recht bezeichnet wurde. Der Iran betonte sein Recht zur Selbstverteidigung, verzichtete jedoch vorerst auf unmittelbare Vergeltungsmaßnahmen.

Die anhaltenden Kampfhandlungen im Nahen Osten haben zu zahlreichen Opfern auf beiden Seiten geführt. Internationale Akteure rufen zur Deeskalation auf und fordern eine Waffenruhe. In Tel Aviv demonstrierten Hunderte Menschen für ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln, während aus dem Libanon weiterhin Geschosse auf Israel abgefeuert werden.

Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt, und es ist entscheidend, dass alle Parteien besonnen handeln, um eine Eskalation zu vermeiden. Die Forderung nach einer Waffenruhe und die Hoffnung auf Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts sind in dieser kritischen Phase unerlässlich. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt und ob die diplomatischen Bemühungen Früchte tragen werden.