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In Myanmar sind weitere schreckliche Angriffe auf die Rohingya passiert. Bei einem Drohnenangriff wurden viele Menschen getötet, darunter auch Kinder. Die Vereinten Nationen warnen vor der Eskalation von Kriegsverbrechen und Vergehen gegen die Menschlichkeit im Land.

Seit dem Militärputsch im Jahr 2021 herrscht Chaos in Myanmar. Rebellen und die Militärjunta kämpfen um die Macht, was zu Tausenden von Flüchtlingen führt. Die muslimische Minderheit der Rohingya leidet seit Jahren unter Verfolgung und Gewalt. Letzte Woche gab es einen Drohnenangriff im Bundesstaat Rakhine, bei dem viele Rohingya getötet wurden.

Zeugen berichten von schrecklichen Szenen, in denen Überlebende nach ihren verstorbenen Familienmitgliedern suchen mussten. Videos in den sozialen Medien zeigen die schrecklichen Folgen des Angriffs. Es wird geschätzt, dass etwa 200 Menschen getötet wurden, was dies zu einem der schlimmsten Angriffe auf Zivilisten seit dem Putsch macht.

Die Arakan-Armee wird für den Angriff verantwortlich gemacht, obwohl sie dies abstreitet. Die Vereinten Nationen berichten von einer massiven Zunahme der Gewalt im Land durch das Militär. Es gibt Beweise für brutale Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die im ganzen Land eskalieren.

Der Bericht des Unabhängigen Untersuchungsmechanismus für Myanmar analysiert mehr als 400 Augenzeugenberichte und Beweise aus dem Zeitraum von Juli 2023 bis Juni 2024. Die Generäle des Militärs reagieren mit immer größerer Gewalt auf den Widerstand im Land. Es gab Luftangriffe auf zivile Einrichtungen, körperliche Verstümmelungen und systematische Folter von Gefangenen.

Nicholas Koumjian, der Leiter des Untersuchungsmechanismus, spricht von entsetzlicher Brutalität und Unmenschlichkeit im ganzen Land. Es gibt Beweise für Folter, Gruppenvergewaltigungen und andere grausame Verbrechen. Weder das Militär noch bewaffnete Gruppen, die gegen sie kämpfen, wurden zur Rechenschaft gezogen.

Der Untersuchungsmechanismus wurde ins Leben gerufen, um Beweise zu sammeln, die zur Strafverfolgung von Tätern beitragen können. Es ist wichtig, diesen Kreislauf von Gewalt und Straflosigkeit zu durchbrechen, um Gerechtigkeit und Frieden in Myanmar zu schaffen. Die Welt muss auf die Situation im Land aufmerksam bleiben und sich für die Opfer einsetzen.