Der Mars ist bekannt für seine eisigen Temperaturen, die tagsüber maximal 20 Grad erreichen und nachts auf minus 80 Grad fallen können. Im Vergleich dazu hat die Erde eine durchschnittliche Temperatur von 14 Grad, was auf die dichte Atmosphäre zurückzuführen ist, die uns vor den extremen Bedingungen des Weltalls schützt. Da der Mars eine viel dünnere Atmosphäre hat, müssen alternative Methoden gefunden werden, um den Planeten bewohnbar zu machen.
Forscher der Northwestern University in den USA haben ein innovatives Konzept entwickelt, um den Mars mit Hilfe von Metallglitter aufzuwärmen. Indem nanoskopische Metallstäbe in die Atmosphäre freigesetzt werden, soll ein Treibhauseffekt erzeugt werden, der den roten Planeten in einen funkelnden Glitzer-Planeten verwandelt. Diese Methode wird als 5000 Mal effizienter angesehen als bisherige Strategien.
Die Idee hinter dem Treibhauseffekt besteht darin, die Sonnenstrahlen einzufangen und zu reflektieren, um die Oberfläche des Mars zu erwärmen. Da reiche Metallvorkommen wie Aluminium und Eisen auf dem Planeten vorhanden sind, könnten winzige Metallpartikel in die Atmosphäre geschossen werden, um das Sonnenlicht zu absorbieren und den Planeten aufzuheizen. Sobald die Oberfläche warm genug ist, könnten Mikroben sich ansiedeln und mit der Produktion von Sauerstoff beginnen, um eine menschliche Besiedelung zu ermöglichen.
Die Nasa hat bereits Pläne für eine mögliche menschliche Siedlung auf dem Mars erstellt, die auf diesen Konzepten basieren. Mit diesen neuen Erkenntnissen könnten innerhalb mehrerer Jahrzehnte bedeutende Fortschritte bei der Erwärmung des Mars und der Schaffung einer bewohnbaren Umgebung erzielt werden. Die Zukunft der Raumfahrt und der Möglichkeit einer Besiedelung eines anderen Planeten rückt somit immer näher.