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Israel hat seine Luftangriffe auf die libanesische Hauptstadt Beirut fortgesetzt, wobei strategische Einrichtungen der Hizbullah-Miliz ins Visier genommen wurden. Die israelische Armee gab bekannt, dass Angriffe auf Waffenproduktionsanlagen, Lagerhäuser für moderne Waffen und Kommandozentralen der proiranischen Miliz durchgeführt wurden. Mehrere Vororte südlich der Hauptstadt sowie Orte im Süden des Libanons, darunter in der Nähe von Tyros, waren Ziel der Angriffe.

Flucht ins Zentrum: Hunderte Menschen flohen vor den Bombardierungen in den südlichen Vororten Beiruts ins Stadtzentrum. Augenzeugen berichteten, dass sich die Menschen in Parks und zentralen Plätzen versammelten. Die libanesische Staatsagentur NNA rief die Menschen dazu auf, über eine Telefon-Hotline einen Platz in einer Notunterkunft zu sichern. Insgesamt wurden landesweit mehr als 500 Notunterkünfte geöffnet, in denen derzeit über 70.000 Menschen Schutz suchen.

Entwicklung des Konflikts: Nach dem israelischen Angriff auf einen Vorort von Beirut herrscht große Ungewissheit über den Zustand von Hizbullah-Anführer Hassan Nasrallah. Es wurde gemunkelt, dass er den Angriff überlebt habe, jedoch gab es keine offizielle Bestätigung. Die Mobilisierung der Armee wird als Vorsichtsmaßnahme im Falle von Nasrallahs Tod interpretiert. Israelische Medien berichteten, dass F-35-Kampfflugzeuge bunkerbrechende Bomben auf Gebäude in Dahieh abwarfen, wo sich das Hauptquartier der Hizbullah befand.

Internationale Reaktionen: UN-Generalsekretär António Guterres warnte vor einer weiteren Eskalation des Konflikts im Libanon und rief zu einer vorübergehenden Waffenruhe auf. Er betonte die Notwendigkeit, humanitäre Hilfe zu leisten und ernsthafte Verhandlungen über einen dauerhaften Frieden zu führen. Russland verurteilte die israelischen Angriffe scharf und forderte ein sofortiges Ende der Gewalt. Saudi-Arabiens Außenminister kündigte die Bildung einer internationalen Allianz für die Zweistaatenlösung im Nahostkonflikt an.

US-Reaktion: US-Präsident Joe Biden ordnete an, die US-Streitkräfte im Nahen Osten bei Bedarf anzupassen, um die Abschreckung zu verstärken und den Schutz der Streitkräfte zu gewährleisten. Er betonte, dass die Vereinigten Staaten nicht in die israelischen Aktionen involviert waren und Informationen über den Konflikt sammeln. Biden forderte eine Deeskalation der Situation und betonte die Bedeutung der Sicherheit der US-Ziele in der Region.

Weitere Entwicklungen: Die israelische Armee gab bekannt, hochrangige Kommandeure der Hizbullah im Süden des Libanons getötet zu haben, darunter den Kommandeur der Raketeneinheit. Es wurden weitere Luftangriffe auf Stellungen der Hizbullah im Süden des Libanons verübt, nachdem Raketen aus dem Libanon auf den Norden Israels abgefeuert wurden. Irans Oberster Führer, Ali Khamenei, rief zu einer Notfallsitzung des Nationalen Sicherheitsrats zusammen, um die israelischen Angriffe zu diskutieren.

Einschätzung der Lage: Israel hofft, keinen Einmarsch in den Libanon vornehmen zu müssen, betonte ein hochrangiger Regierungsvertreter. Es sei noch unklar, ob Hizbullah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah den Luftangriff überlebt habe. Die Evakuierung von Einwohnern in bestimmten Gebieten deutete auf bevorstehende Angriffe hin. Die Situation bleibt weiterhin angespannt, da beide Seiten weiterhin Ziele angreifen und reagieren.

Es bleibt zu hoffen, dass eine Deeskalation des Konflikts im Nahen Osten erreicht werden kann und die internationale Gemeinschaft sich für eine friedliche Lösung des Konflikts einsetzt.