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UN-Generalsekretär und deutsche Innenministerin reagieren auf den Sturz Assads

Die Entwicklungen in Syrien nach dem Sturz von Machthaber Baschar Al-Assad sorgen weltweit für Aufsehen. UN-Generalsekretär António Guterres betont die Notwendigkeit eines friedlichen Machtübergangs, um die Einheit und territoriale Integrität Syriens wiederherzustellen. Er fordert alle syrischen Anführer auf, zusammenzuarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, bei dem sich alle Syrer zugehörig fühlen.

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser plant, integrierten Syrern in Deutschland das Angebot zu machen, hier zu bleiben. Sie warnt vor den Auswirkungen einer Massenrückkehr auf den deutschen Arbeitsmarkt und betont die Wichtigkeit, gut integrierten Syrern die Möglichkeit zu geben, in Deutschland zu bleiben und zur Stabilität des Landes beizutragen.

Die internationale Reaktion auf den Sturz Assads

Die internationalen Reaktionen auf den Umsturz in Syrien sind vielfältig. Die USA und Israel verfolgen genau, wie sich die Lage entwickelt. US-Außenminister Antony Blinken reist in den Nahen Osten, um die Situation zu besprechen. Israel hebt Beschränkungen für Versammlungen an der libanesischen Grenze auf, während Frankreich den Rückzug Israels aus entmilitarisierten Gebieten auf den Golanhöhen fordert.

Auch die EU zeigt sich besorgt und plant Treffen, um die Lage in Syrien zu diskutieren. Die Europäische Union sowie Deutschland und andere Länder haben ihre Asyl-Entscheidungen vorerst ausgesetzt und erwägen, wie sie mit der neuen Situation umgehen sollen.

Expertenmeinungen und humanitäre Hilfe für Syrien

Experten wie der Projektleiter Heiko Wimmen betonen die Bedeutung eines professionellen und stabilen Machtübergangs in Syrien. Die Caritas International berichtet von positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Rebellen und hofft, auch weiterhin humanitäre Hilfe leisten zu können.

Deutschland plant, kurzfristig acht Millionen Euro für humanitäre Hilfe in Syrien bereitzustellen, um die Bevölkerung in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze betont die Bedeutung eines politischen Prozesses, der alle Bevölkerungsgruppen einbezieht und die Vielfalt Syriens bewahrt.

Die Lage in Syrien bleibt weiterhin instabil, mit Berichten über Plünderungen von Hilfsgütern und Vertriebenen, die dringend Unterstützung benötigen. Die Vereinten Nationen und verschiedene Nationen weltweit setzen sich dafür ein, die Menschen in Syrien in dieser schwierigen Zeit nicht im Stich zu lassen.