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Das Klima-Bündnis Letzte Generation hat beschlossen, seine Proteste in Österreich einzustellen. Nach zweieinhalb Jahren intensiver Bemühungen, die Regierung und die Bürger zu einem Umdenken in Bezug auf fossile Brennstoffe zu bewegen, sehen sie keine Erfolgsaussichten mehr. Sie sind enttäuscht darüber, dass Österreich weiterhin in seiner Ignoranz verharrt und somit die Verantwortung für den Tod von Milliarden von Menschen in Kauf nimmt. Die restlichen Finanzmittel des Bündnisses werden nun verwendet, um die Kosten der zahlreichen rechtlichen Verfahren gegen die Mitglieder zu decken, die teilweise hohe Geldstrafen zahlen müssen.

Obwohl die Kampagne beendet wird, bedeutet dies nicht, dass es in Zukunft keine Klima-Proteste mehr in Österreich geben wird. Die Letzte Generation macht Platz für neue Bewegungen und betont, dass sie viele Menschen politisiert und den Grundstein für zukünftige friedliche Proteste gelegt haben.

In Deutschland plant die Letzte Generation weiterhin Protestaktionen. Marion Fabian, eine Sprecherin des Bündnisses, erklärt, dass es in Deutschland keine Pläne gibt, die Proteste einzustellen. Im Gegenteil, es werden weitere Aktionen an Flughäfen gegen den klimaschädlichen Flugverkehr durchgeführt.

Die Klima-Aktivisten in Österreich hatten in den letzten Jahren mit ihren Aktionen für Aufsehen gesorgt, indem sie sich beispielsweise an Straßen festklebten, Aktionärssitzungen störten und kulturelle Veranstaltungen unterbrachen. Auch die Teilnahme an Protesten an europäischen Flughäfen war Teil ihrer Strategie.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Klima-Proteste in Österreich nach dem Ende der Kampagne entwickeln werden. Möglicherweise werden neue Gruppen entstehen, die sich für den Klimaschutz einsetzen und die Arbeit der Letzten Generation fortführen. Es ist wichtig, dass der Druck auf Regierungen und Unternehmen aufrechterhalten wird, um echte Veränderungen im Kampf gegen den Klimawandel zu bewirken.