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Die Börsen stehen vor einem schwierigen Tag, da ein möglicher Ausverkauf des DAX droht. Der Dow Jones schloss leicht im Plus, während die Wall Street unentschlossen blieb. Anleger warten gespannt auf die Veröffentlichung neuer Jobdaten aus den USA am Ende der Woche.

Die US-Börsen konnten sich bis zum Handelsschluss nicht einigen. Investoren sind besorgt über die zukünftige Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft. Die großen Indizes schwankten heute hin und her, wobei der Dow Jones knapp im Plus schloss und der S&P 500 sowie der Nasdaq leicht im Minus endeten.

Der Dow Jones schloss mit einem leichten Anstieg von 0,09 Prozent bei 40.975 Punkten, während der S&P 500 einen Rückgang von 0,2 Prozent verzeichnete. Der Nasdaq, der gestern stark gefallen war, verlor heute weitere 0,3 Prozent. Die Tech-Industrie war besonders betroffen, nachdem Bedenken über eine mögliche Abkühlung des KI-Hypes aufgekommen waren.

Die US-Industrie verzeichnete im August stärkere Aufträge als erwartet, nachdem sie in den beiden vorherigen Monaten Rückgänge verzeichnet hatte. Die Bestellungen stiegen um 5,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Laut dem „Beige Book“ der US-Notenbank hat sich die Wirtschaft in einigen Bezirken abgeschwächt, während andere stagnieren oder rückläufig sind.

Investoren richten nun ihre Aufmerksamkeit auf den US-Arbeitsmarktbericht für August, der am Freitag erwartet wird. Ein positiver Bericht könnte die Erwartungen an Zinssenkungen dämpfen. Die US-Notenbank wird voraussichtlich in zwei Wochen die erste Zinssenkung seit Jahren vornehmen.

Der deutsche Markt verzeichnete heute ebenfalls Verluste, wobei der DAX um 0,83 Prozent auf 18.592 Punkte fiel. Nach einer starken Rallye im August begann der September enttäuschend für Anleger. Der DAX erreichte gestern zwischenzeitlich ein neues Rekordhoch von 18.991 Punkten, bevor er ins Minus drehte.

Experten zufolge ist der September einer der schwächsten Börsenmonate des Jahres. Die negativen Auswirkungen könnten bis Ende Oktober anhalten, bevor sich die Märkte wieder erholen. Die aktuellen Verluste werden als normales Sommergewitter angesehen.

Der Euro profitierte von schwachen US-Konjunkturdaten und stieg um 0,25 Prozent auf 1,1076 US-Dollar. Gold konnte nicht von den Turbulenzen am Aktienmarkt profitieren und wurde kaum verändert bei 2.524 Dollar gehandelt. Die Ölpreise fielen weiter, nachdem sie gestern bereits gesunken waren.

In den deutschen Börsenindizes gab es heute einige Verlierer, darunter Infineon und Aixtron. Die Commerzbank-Aktie war aufgrund des geplanten Staatsausstiegs besonders betroffen. Die Deutsche Bank lehnte eine Übernahme der Commerzbank ab.

Die Deutsche Börse erreichte heute ein neues Rekordhoch, während VW seinen Sparkurs verteidigte. Volvo korrigierte sein Ziel, bis 2030 nur noch vollelektrische Autos zu produzieren, leicht nach unten. Bei Daimler Truck kommt es zu einem Führungswechsel, und MSC steigt beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA ein.

Die NASA gab einen Zeitplan für die Rückkehr des Boeing-Raumschiffs „Starliner“ bekannt. Elon Musks KI-Chatbot Grok wird in Europa nicht mehr ungefragt mit Nutzerdaten trainiert. Ein KI-Forscher sicherte sich eine Milliarde Dollar für sein neues Start-up.

Die Börsen bleiben volatil, und Anleger müssen sich auf weitere Turbulenzen einstellen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Märkte in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln werden.