Biden stoppt Übernahme von US Steel durch Nippon Steel
US-Präsident Biden hat die Übernahme des amerikanischen Stahlgiganten US Steel durch den japanischen Konzern Nippon Steel gestoppt. Als Grund nennt Biden auch Sorgen um die nationale Sicherheit.
Die Entscheidung
Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat entschieden, die Übernahme des traditionsreichen Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Stahlriesen Nippon Steel zu blockieren. In einer Erklärung teilte Biden mit, dies sei notwendig, um die heimische Industrie zu schützen und die nationale Sicherheit zu wahren.
„Diese Übernahme würde einen der größten Stahlproduzenten Amerikas unter ausländische Kontrolle bringen und ein Risiko für unsere nationale Sicherheit und unsere kritischen Lieferketten darstellen“, erklärte Biden. „Deshalb ergreife ich Maßnahmen, um dieses Geschäft zu blockieren.“
Reaktionen und Drohungen
Die Übernahmepläne waren im Dezember 2023 bekanntgegeben worden. Die Kaufsumme sollte 14,9 Milliarden Dollar (13,4 Milliarden Euro) betragen. Teil des Deals waren auch geplante Investitionen in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar, die unter anderem US-Steel-Fabriken in den Bundesstaaten Pennsylvania und Indiana modernisieren sollten.
Nippon Steel und US Steel hatten an Biden appelliert, dem Vorhaben grünes Licht zu geben. Die Übernahme sei „der bei weitem beste Weg, um sicherzustellen“, dass US Steel auch in Zukunft erfolgreich sein werde, hatten sie erklärt. Auch kündigten sie rechtliche Schritte an, sollte das Geschäft nicht genehmigt werden.
Emotionale und wirtschaftliche Folgen
Die Entscheidung von Präsident Biden hat sowohl emotionale als auch wirtschaftliche Auswirkungen. Während einige die Entscheidung als Schutz der nationalen Sicherheit und der heimischen Industrie loben, zeigen sich andere besorgt über die finanziellen Konsequenzen des gestoppten Deals. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung auf die Beziehungen zwischen den USA und Japan sowie auf den Stahlmarkt insgesamt auswirken wird.
Die Situation verdeutlicht die Komplexität von internationalen Wirtschaftsbeziehungen und die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und nationaler Sicherheit. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Entwicklungen in dieser Angelegenheit folgen werden.