Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Aktuelle Informationen und Fakten

In der Stadt Magdeburg hat ein tragischer Anschlag auf einem Weihnachtsmarkt stattgefunden, der zwei Menschen das Leben kostete und mindestens 60 weitere schwer verletzte. Stand: 20.12.2024, 22:59 Uhr.

Was ist passiert?

Ein Auto fuhr auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg in eine Menschenmenge. Laut Berichten von WDR und NDR ereignete sich der Vorfall kurz nach 19 Uhr. Die Polizei Magdeburg alarmierte alle verfügbaren Kräfte, darunter auch Spezialeinheiten aus Mitteldeutschland.

Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, gab bekannt, dass zwei Menschen getötet und über 60 Personen verletzt wurden, einige davon schwer. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, und der Weihnachtsmarkt sowie der Straßenbahnverkehr wurden geschlossen.

Wer ist der Verdächtige?

Der festgenommene Verdächtige ist ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien, der den Kleinwagen, der für den Anschlag verwendet wurde, gemietet haben soll. Ministerpräsident Haseloff bestätigte, dass es sich um einen Arzt handelt, der seit 2006 in Deutschland lebt und in Sachsen-Anhalt praktizierte. Derzeit wird angenommen, dass er alleine gehandelt hat.

Es besteht laut Haseloff derzeit keine unmittelbare Gefahr für die Stadt.

Gibt es ein Motiv für die Tat?

Bisher gibt es keine offiziellen Informationen über das Motiv des Verdächtigen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und möglicherweise wird auch der Generalbundesanwalt eingeschaltet. Sicherheitskreisen zufolge war der Verdächtige bisher nicht als Islamist bekannt.

Das Auto, das für den Angriff verwendet wurde, befindet sich noch am Tatort und wurde als schwarzer BMW identifiziert.

Versorgung der Betroffenen und politische Reaktionen

Die Verletzten werden im Universitätsklinikum Magdeburg behandelt, wo sich die Behandlungskapazitäten auf eine größere Anzahl von Verletzten vorbereiten. Die Polizei hat eine Hotline für Angehörige eingerichtet, und Sanitäter sind vor Ort im Einsatz, unterstützt von provisorischen Versorgungszelten.

Die Politiker, darunter Ministerpräsident Haseloff und Kanzler Olaf Scholz, äußerten ihr tiefstes Bedauern und Mitgefühl für die Opfer und deren Familien. Ein Besuch von Scholz in Magdeburg ist geplant, und verschiedene politische Persönlichkeiten, darunter Robert Habeck, Friedrich Merz, Alice Weidel und Christian Lindner, haben ihre Bestürzung ausgedrückt.

Die internationale Gemeinschaft, vertreten durch NATO-Generalsekretär Mark Rutte, hat ebenfalls ihre Solidarität und Unterstützung bekundet.