Bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Paris war die Stimmung ausgelassen und voller Energie. Die deutschen Olympiasieger Laura Lindemann und Max Rendschmidt trugen stolz die deutsche Fahne in das Stadion, während Rendschmidt betonte, wie sehr sie sich freuten, im Mittelpunkt der Welt zu stehen. Die deutsche Mannschaft beendete die Spiele mit insgesamt 33 Medaillen und belegte den zehnten Platz in der Nationenwertung.
Über 71.000 Zuschauer und 9000 Athleten und Betreuer aus 205 Delegationen waren bei der Feier im Stade de France dabei. Nach einigen Karaoke-Songs begann der künstlerische Teil des Abends, bei dem Thomas Jolly als künstlerischer Leiter brillierte. Mit einer beeindruckenden Show mit über 250 Künstlern, Akrobaten und Tänzern verwandelte er das Stadion in ein wahres Theater.
Während des Auftritts der französischen Band Phoenix stürmten Athleten die Bühne, um zu tanzen, wurden aber freundlich gebeten, diese wieder zu verlassen. Der scheidende deutsche IOC-Präsident Thomas Bach hielt seine letzte Abschlussrede und lobte die Olympischen Spiele Paris 2024 als den Beginn einer neuen Ära. Er betonte die Bedeutung einer Kultur des Friedens in einer von Konflikten geprägten Welt.
Ein besonderer Moment war die Übergabe der olympischen Fahne von der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo an ihre Amtskollegin Karen Bass aus Los Angeles. Dies war das erste Mal, dass die Fahne von Frau zu Frau übergeben wurde und sollte eine Botschaft der Stärke und Möglichkeiten für Mädchen auf der ganzen Welt senden.
Die kommenden Gastgeber der Olympischen Spiele, Los Angeles, beeindruckten mit einer spektakulären Show. Actionstar Tom Cruise seilte sich vom Dach des Stade de France ab, während die Red Hot Chili Peppers, Billie Eilish und Snoop Dogg vor einem „LA 28“-Symbol am kalifornischen Strand auftraten. Die Gäste wurden mit einer vielfältigen und unterhaltsamen Darbietung beeindruckt, die die Vorfreude auf die kommenden Spiele in Los Angeles steigerte.