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Präsident Selenskyj hat in einer Rede erklärt, dass Russland die Folgen des Krieges spüren müsse, den es ausgelöst habe. Laut Gazprom läuft der Gasexport durch das angegriffene Grenzgebiet Kursk weitgehend normal. Die Entwicklungen im Liveblog.

Präsident Selenskyj hat betont, dass Russland die Konsequenzen seines Krieges in der Ukraine tragen müsse. Er machte jedoch keine direkte Erwähnung des Vormarsches der ukrainischen Truppen in Kursk. Die Kämpfe in der Grenzregion dauern nach Angaben aus Moskau den dritten Tag in Folge an.

Die russischen Streitkräfte und Grenzschutzbeamte versuchen, ukrainische Einheiten daran zu hindern, tiefer in Kursk vorzudringen. Gleichzeitig greift die russische Armee ukrainische Kräfte an, die von der ukrainischen Grenzregion Sumy aus vorrücken. Es wird berichtet, dass rund 100 ukrainische Soldaten getötet und mehr als 200 weitere verletzt wurden.

Präsident Putin warf der Ukraine vor, wahllos zivile Gebäude und Krankenwagen zu beschießen. Das russische Außenministerium meldete mindestens zwei Todesopfer und 24 Verletzte durch ukrainischen Beschuss. Selenskyj lobte die Fähigkeit der ukrainischen Armee, zu überraschen, erwähnte aber nicht die Kämpfe in Kursk.

Der Gasexport durch das von der Ukraine angegriffene Grenzgebiet Kursk läuft weitgehend normal. Gazprom berichtete von einer Durchleitung von 37,3 Millionen Kubikmetern Erdgas. Ukrainische Truppen haben teilweise die Kontrolle über die Stadt Sudscha übernommen, wo sich eine Messstation der Gaspipeline nach Westeuropa befindet.

Die Situation in der Region Kursk wird als stabil und unter Kontrolle beschrieben, obwohl weiterhin Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Einheiten stattfinden. Die Evakuierung von Einwohnern und die verstärkten Schutzmaßnahmen um das Atomkraftwerk in Kursk sind im Gange.

Der prominente Oppositionspolitiker Ilja Jaschin rief zu Solidarität mit politischen Gefangenen in Russland auf. Er betonte die Notwendigkeit, weitere Gefangene zu befreien und kritisierte den Umgang Russlands mit politischen Dissidenten. Die Stationierung von US-Raketen in Deutschland wurde von SPD-Chef Lars Klingbeil als notwendige Maßnahme zur Abschreckung gegenüber Russland verteidigt.

Insgesamt bleibt die Situation im Ukraine-Konflikt weiterhin angespannt, und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge. Es wird erwartet, dass sich die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine in den kommenden Tagen weiter verschärfen könnten.