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Beim Berliner Christopher Street Day haben rund 250.000 Menschen unter dem Motto „Nur gemeinsam stark – für Demokratie und Vielfalt“ demonstriert. Die Abschlusskundgebung wurde als eine friedliche große Party beschrieben, bei der Herbert Grönemeyer auftrat und die Menschen dazu aufrief, für eine progressive Welt zu kämpfen. Trotz des Regens harrten viele aus, um seine Rede zu hören.

Die Veranstalter des CSD appellierten an die Politik, den Schutz queerer Menschen im Grundgesetz zu verankern. Bundesfamilienministerin Lisa Paus unterstützte diese Forderung. Der Berliner Queerbeauftragte Alfonso Pantisano war mit Personenschützern auf dem CSD unterwegs, da er Morddrohungen erhalten hatte.

Während die Hauptveranstaltung des Christopher Street Day friedlich verlief, gab es bei einer zeitgleich stattfindenden Kundgebung „Internationalist Queer Pride“ in Berlin-Neukölln Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Bei dieser kleineren Veranstaltung wurden Glasflaschen und Farbbeutel auf Polizisten geworfen, strafbare Sprechchöre skandiert und Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gezeigt.

Insgesamt gab es 58 vorübergehende Festnahmen beim CSD selbst und 31 vorübergehende Festnahmen bei der „Internationalist Queer Pride“ Kundgebung. Zu Beginn des CSD wurde eine Gruppe Rechter ausgebremst, die homophobe oder transfeindliche Aktionen geplant haben könnten.

Der Berliner Christopher Street Day gilt als eine der größten Veranstaltungen der LGBTQ+ Community in Europa. Die Forderung nach mehr Schutz für queere Menschen und die Unterstützung durch Politiker waren zentrale Themen des diesjährigen CSD in Berlin.