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Tragisches Badeunglück in Bayern: Zweiter Schwimmer tot aus der Donau gefunden

Neuburg an der Donau (Bayern) – Die traurige Gewissheit hat die Bewohner von Neuburg an der Donau erreicht: Der zweite vermisste Schwimmer, ein 20-jähriger Student aus Simbabwe, wurde tot aus der Donau geborgen. Die Polizei entdeckte seine Leiche in der Nacht zum Dienstag gegen 0.45 Uhr an der Staustufe bei Bergheim im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.

Der tragische Vorfall ereignete sich, als die beiden Studenten gemeinsam mit einem 23-jährigen Begleiter am Freitag, dem 6. September, in der Donau schwimmen gingen. Während der Ältere sich in der Strömung an einem Busch festklammern konnte und um Hilfe rief, konnten die beiden jüngeren Männer nicht gerettet werden. Der 22-jährige Student aus Sri Lanka wurde bereits am Montag tot an der Staustufe gefunden.

Die Suche nach den Vermissten gestaltete sich schwierig und intensiv. Ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Wasserwacht setzte Hubschrauber, Hunde, Taucher und Sonargeräte ein, um die beiden jungen Männer zu finden. Trotz aller Bemühungen kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Die Technische Hochschule Ingolstadt bestätigte, dass es sich bei den Verunglückten um Studenten der Hochschule handelte, die gemeinsam Sustainable Civil Engineering studierten. Die Nachricht vom tragischen Tod ihrer Kommilitonen schockte die Studierenden und das Hochschulpersonal zutiefst.

„Wir sind bestürzt und traurig, dass zwei unserer Studierenden auf so tragische Weise verunglückt sind. Die beiden waren voller Neugier und Tatendrang und standen mit ihrem Studium in Neuburg vor einem neuen Lebensabschnitt in Deutschland“, äußerte sich THI-Präsident Professor Walter Schober betroffen.

Weitere Details zur Tragödie

Die genauen Umstände des Badeunfalls sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Es wird vermutet, dass die Strömung der Donau an der Staustufe Bergheim zu stark für die jungen Männer war, die möglicherweise die Gefahr unterschätzten.

Die Familie und Freunde der Verstorbenen sind zutiefst betroffen von dem tragischen Verlust. Der plötzliche Tod der beiden jungen Männer hat eine tiefe Trauer in der Gemeinschaft von Neuburg an der Donau ausgelöst.

Die Wasserrettungskräfte betonen die Wichtigkeit von Vorsicht und Sicherheit beim Schwimmen in Flüssen und Seen. Gerade starke Strömungen können schnell lebensgefährlich werden, auch für geübte Schwimmer.

Unterstützung für die Angehörigen

Die Hochschule Ingolstadt hat eine Gedenkveranstaltung für die verstorbenen Studenten organisiert, um Abschied zu nehmen und den Hinterbliebenen Trost und Unterstützung zu bieten. Die Gemeinde Neuburg an der Donau plant ebenfalls eine Gedenkfeier für die Opfer des Badeunfalls.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Unglück oder zum Verhalten der jungen Männer vor dem Badeunfall haben, sich zu melden. Jede Information kann dabei helfen, die genauen Umstände des tragischen Ereignisses zu klären.

Die Bevölkerung von Neuburg an der Donau und Umgebung zeigt sich solidarisch und betroffen von dem schrecklichen Verlust. Die Gemeinschaft steht den Familien und Freunden der Verstorbenen in dieser schweren Zeit bei und spendet Trost und Unterstützung.

Prävention und Sicherheit

Die tragischen Ereignisse rund um das Badeunglück in der Donau dienen als Mahnung zur Vorsicht und Achtsamkeit beim Baden in Flüssen und Seen. Es ist wichtig, die örtlichen Gegebenheiten zu kennen und die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen.

Die Wasserrettungskräfte raten dazu, niemals alleine zu schwimmen und sich stets über potenzielle Gefahrenquellen im Gewässer im Klaren zu sein. Besonders bei unbekannten Gewässern ist es ratsam, sich vorab über Strömungen, Wassertiefe und mögliche Hindernisse zu informieren.

Die Gemeinde Neuburg an der Donau prüft Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit an der Donau, um zukünftige Unfälle zu verhindern. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung über die Risiken beim Baden informiert ist und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen trifft.

Die traurige Tragödie hat die Bewohner von Neuburg an der Donau tief getroffen und verdeutlicht die Gefahren, die beim Schwimmen in Flüssen und Seen lauern können. Es bleibt zu hoffen, dass durch Aufklärung und Prävention zukünftige Unfälle vermieden werden können.