Ein Wahlhelfer der Grünen in Brandenburg wurde angegriffen und beraubt. Der Vorfall ereignete sich in Hohen Neuendorf, nördlich von Berlin, als der 68-jährige Ehrenamtliche Flyer der Grünen verteilte. Ein unbekannter Mann sprach ihn an, es kam zu einem Streit und der Täter stieß den Wahlhelfer zu Boden, entriss ihm die Tasche mit den Flyern und flüchtete. Der Wahlhelfer wurde leicht verletzt.
Der Kreisvorstand der Grünen verurteilte den Angriff als „feige“ und betonte, dass Gewalt gegen politisch Aktive inakzeptabel ist. Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Angriffen auf Politikerinnen und Politiker in Brandenburg ein. Im Superwahljahr wurden bereits 75 politisch motivierte Straftaten gegen Mandatsträger, Amtsträger und Parteivertreter registriert, was eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Zuletzt sorgte ein rassistischer Angriff auf die CDU-Politikerin Adeline Abimnwi Awemo für Schlagzeilen. Awemo wurde beim Aufhängen ihrer Wahlplakate in Cottbus rassistisch beleidigt und angegriffen. Diese Vorfälle werfen ein alarmierendes Licht auf die politische Landschaft in Brandenburg und zeigen die Dringlichkeit, politische Aktivitäten und Meinungen gewaltfrei zu unterstützen und zu respektieren.
Die Polizei in Brandenburg hat die Ermittlungen zu dem Angriff auf den Wahlhelfer der Grünen übernommen und arbeitet daran, den Täter zu identifizieren. Als Bürgerinnen und Bürger ist es wichtig, Solidarität mit politisch Engagierten zu zeigen und Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung abzulehnen. Nur durch respektvollen Dialog und Zusammenarbeit kann eine demokratische Gesellschaft gedeihen und prosperieren.