elon-musk-von-der-sec-wegen-twitter-bernahme-verklagt

Elon Musk von der SEC wegen Twitter-Übernahme verklagt

US-Börsenaufsicht reicht Klage gegen Elon Musk ein

Am 15. Januar 2025 um 03:06 Uhr hat die US-Börsenaufsicht SEC eine Klage gegen den Tech-Milliardär Elon Musk eingereicht. Der Vorwurf lautet, dass Musk beim Kauf von Twitter im Jahr 2022 das Überschreiten einer wichtigen Beteiligungsmarke nicht rechtzeitig gemeldet hat. Dies ermöglichte es ihm, mehr Aktien zu einem günstigeren Preis zu erwerben.

Verstoß gegen Regelungen der SEC

Die SEC wirft Musk vor, dass er am 14. März 2022 die Fünf-Prozent-Marke bei seinem Anteil an Twitter überschritten hat. Gemäß den US-Regeln hätte er dies innerhalb von zehn Tagen öffentlich bekanntgeben müssen. Allerdings informierte Musk erst am 4. April die Öffentlichkeit darüber, dass sein Anteil bereits neun Prozent betrug. Dies führte zu einem Anstieg des Aktienkurses um 27 Prozent, wie die SEC betont.

Forderung nach Rückzahlung und Strafe

Die SEC behauptet, dass Musk durch seine verspätete Offenlegung des Anteils um mehr als 150 Millionen Dollar profitiert hat, während die Aktionäre, die in dieser Zeit ihre Anteile verkauften, finanzielle Verluste erlitten. Die Behörde verlangt von Musk die Rückzahlung dieser Summe sowie eine zusätzliche Strafe.

Reaktion von Musk und mögliche Auswirkungen

Musks Anwalt Alex Spiro betont, dass sein Mandant nichts falsch gemacht habe und spricht von einer langjährigen „Kampagne“ der SEC gegen Musk. Es bleibt abzuwarten, wie die Klage weitergeht, insbesondere da mit dem bevorstehenden Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident auch eine neue Führung bei der SEC eintreten wird.

Insgesamt gab Musk rund 44 Milliarden Dollar für den Kauf von Twitter aus, den er im Oktober 2022 abgeschlossen hat. Er finanzierte den Kauf größtenteils durch den Verkauf von Tesla-Aktien sowie durch Kreditaufnahmen in Höhe von etwa zwölf Milliarden Dollar. Nach der Übernahme wandelte er den Dienst in die Online-Plattform X um.

Diese Klage gegen Elon Musk wirft ein Licht auf die komplexe Welt der Börsenaufsicht und die Verantwortlichkeiten von Milliardären im Umgang mit Aktienkäufen. Es zeigt auch, wie fehlende Transparenz erhebliche Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben kann und verdeutlicht die Bedeutung der Einhaltung von Vorschriften, um das Vertrauen der Anleger zu wahren. Wie wird sich Musks Fall entwickeln, und welche Konsequenzen wird dies für die Zukunft von Tech-Milliardären haben? Die Antwort bleibt vorerst ungewiss.