EU entsendet Diplomaten zur Diplomatie in Damaskus
Nach dem Sturz von Machthaber Assad sucht die Europäische Union direkten Kontakt zu den neuen Machthabern in Syrien. Die EU-Botschafterin für Syrien wird heute nach Damaskus reisen, um Gespräche mit der neuen Regierung zu führen. Dieser Schritt folgt auf die Beratungen der EU-Außenminister über die Lage in Syrien.
Direkte Gesprächskanäle zu neuen Machthabern
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat einen ranghohen Diplomaten beauftragt, nach Damaskus zu reisen und Kontakte zur neuen Regierung in Syrien zu knüpfen. Dieser Diplomat verbrachte die Zeit des syrischen Bürgerkriegs in Beirut und wird nun erwartet, um zu diskutieren, wie die EU mit der neuen Führung Syriens in Kontakt treten sollte.
Kein Vakuum in Syrien
Kallas betonte, dass die EU kein Vakuum in Syrien zulassen könne. Beim Treffen mit den europäischen Chefdiplomaten wird darüber beraten, wie die Europäer mit den neuen Verantwortlichen in Syrien umgehen können. Die EU hat bisher keinen Kontakt zur islamistischen Gruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) aufgenommen, die Assad gestürzt hat. Die EU betrachtet die HTS als „Terrorgruppe“ und hat Sanktionen verhängt. Es wird diskutiert, wie man mit dieser neuen Realität umgehen soll.
Wunsch nach Stabilität und Schutz von Minderheiten
Die EU fordert von der neuen syrischen Führung den Schutz von Minderheiten wie Kurden und Christen. Es wird besprochen, welche Schritte unternommen werden können, um Syrien in eine positive Richtung zu lenken. Die EU möchte, dass das Land stabil und friedlich wird und eine inklusive Regierung hat. Zudem wird auf das Risiko durch die verbleibenden russischen Militärstützpunkte in Syrien hingewiesen.
Insgesamt ist die EU bestrebt, die Situation in Syrien zu stabilisieren und eine positive Zukunft für das Land zu gewährleisten. Der Schutz von Minderheiten und die Bewältigung der geopolitischen Herausforderungen stehen im Mittelpunkt der Diskussionen auf dem EU-Außenministertreffen in Brüssel unter dem Vorsitz von Kallas.