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Assad erhält Unterstützung von irakischen Milizen in Syrien

Unterstützung für Assad nach Angriffen von islamistischen Rebellen

Die Situation in Syrien spitzt sich zu, nachdem islamistische Rebellen überraschend einen Vorstoß gestartet haben. Machthaber Baschar al-Assad geriet in die Defensive, aber nun erhält er Unterstützung von pro-iranischen Milizen aus dem Irak. Diese Milizen sollen in der Nacht auf Montag ins Land eingedrungen sein, um Assad bei der geplanten Gegenoffensive zu helfen. Unter anderem haben sich schiitische Milizen aus dem Irak mobilisiert, um Assad beizustehen.

Die Schiitenmilizen im Irak unterstehen dem Iran, der ein enger Verbündeter von Assad ist. Bereits während des syrischen Bürgerkriegs haben pro-iranische Milizen Seite an Seite mit Assads Truppen gekämpft. Nun, da islamistische Rebellen Kontrolle über Aleppo übernommen haben und in Richtung Idlib und Hama vorrücken, ist die Lage äußerst kritisch. Die Hisbollah aus dem Libanon, die ebenfalls vom Iran unterstützt wird, ist durch israelische Angriffe geschwächt worden. Doch andere pro-iranische Gruppen sind bereit, Assad zu unterstützen.

Luftangriffe und Eskalation der Gewalt

Die Regierungstruppen haben Verteidigungslinien im Norden von Hama errichtet und bombardieren mit russischer Unterstützung die Dschihadisten aus der Luft, um ihren Vormarsch zu stoppen. Zahlreiche Zivilisten sind bereits Opfer der Gewalt geworden, wobei mindestens fünf Menschen durch Luftangriffe in Idlib getötet wurden. Darüber hinaus wurden viele Gebäude zerstört, und die Situation ist äußerst besorgniserregend.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet von über 440 Todesopfern innerhalb von nur fünf Tagen, darunter Rebellen, Regierungskräfte und Zivilisten. Die Eskalation der Gewalt hat zu einer humanitären Krise geführt, und die internationale Gemeinschaft ist besorgt über die Lage in Syrien.

Evakuierung der Kurden und Bedrohung durch türkische Gruppen

Auch die Kurden sind von den Kämpfen betroffen, und ihr Militärbündnis plant die Evakuierung von Zivilisten aus verschiedenen Gebieten der Provinz Aleppo. Die Kommunikation in den von Kurden bewohnten Gebieten ist unterbrochen, und die Beobachtungsstelle für Menschenrechte warnt vor möglichen Massakern an Kurden durch pro-türkische Gruppen. Die Lage ist äußerst instabil, und die Kurden stehen vor großen Herausforderungen.

Die Situation in Syrien ist äußerst komplex und erfordert dringende internationale Aufmerksamkeit. Die Gewalt eskaliert, und unschuldige Zivilisten leiden unter den Folgen des Konflikts. Es ist an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft eingreift und eine friedliche Lösung für Syrien findet.

Mit Informationen von Anna Osius, ARD Kairo.