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In Deutschland lebt in jedem vierten Haushalt eine Katze, laut einer Umfrage des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe. Doch obwohl Katzen so beliebt sind, gibt es viele Missverständnisse über sie. Zum Weltkatzentag am 8. August werfen wir einen Blick auf einige Fakten über diese faszinierenden Tiere.

Behauptung: Katzen können im Dunkeln sehen
Das stimmt mehr oder weniger. Katzen haben mehr Stäbchen in ihrer Netzhaut als Menschen, was es ihnen ermöglicht, bei geringerem Licht zu sehen. Außerdem reflektiert das Tapetum lucidum im Auge das Licht wie ein Spiegel, was ihre Fähigkeit zur Dämmerungssicht verbessert. Allerdings können auch Katzen nicht in vollkommener Dunkelheit sehen und müssen sich anderweitig orientieren.

Behauptung: Katzen zeigen schnurrend ihr Wohlbefinden
Das stimmt teilweise. Obwohl Schnurren ein Zeichen der Kommunikation ist, kann es auch auf Angst, Schmerzen oder Beschwichtigung hinweisen. Es ist wichtig, das gesamte Verhalten der Katze zu berücksichtigen, um ihre Stimmung zu verstehen. Schnurren kann auch beruhigend wirken und die Heilung von Muskeln und Knochen unterstützen.

Behauptung: Katzen landen immer auf den Pfoten
Katzen haben einen speziellen Reflex, der es ihnen ermöglicht, sich im freien Fall um die eigene Achse zu drehen und auf den Pfoten zu landen. Dieser Stellreflex ermöglicht es ihnen, sich schnell zu drehen und den Aufprall abzufedern. Allerdings reicht die Höhe nicht immer aus, um die Drehung zu vollenden, und Katzen können sich bei Stürzen verletzen.

Behauptung: Hund und Katz verstehen sich nicht
Hunde und Katzen haben unterschiedliche Körpersprachen, was zu Missverständnissen führen kann. Doch mit Geduld und Einfühlungsvermögen können sich Hunde und Katzen aneinander gewöhnen und sogar Freundschaften schließen. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Signale beider Tiere zu beachten, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

Behauptung: Katzen sind wasserscheu
Obwohl die meisten Hauskatzen Wasser meiden, gibt es auch Katzen, die das Nass lieben. Einige Katzenrassen, wie die Fischkatze oder die Van-Katze, sind bekannt für ihre Schwimmkünste. Die Vorliebe für Wasser kann von der genetischen Veranlagung oder den Umweltbedingungen abhängen. Es ist wichtig, die individuellen Vorlieben und Abneigungen jeder Katze zu respektieren.

Zum Weltkatzentag ist es wichtig, die Bedürfnisse und Eigenheiten dieser faszinierenden Tiere zu verstehen und zu respektieren. Katzen sind einzigartige Wesen, die unsere Aufmerksamkeit und Zuneigung verdienen. Egal ob sie im Dunkeln sehen können, schnurren, elegant landen oder Wasser lieben – jede Katze ist ein individuelles und wertvolles Familienmitglied.