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Ursachen und Auswirkungen von Waldbränden in Kalifornien: Eine Analyse

Ein massiver Waldbrand breitet sich in Kalifornien aus. Starke Winde treiben die Flammen voran und bedrohen erneut die Stadt Paradise, die 2018 fast zerstört wurde.

Im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien breitet sich der Waldbrand rasch aus. Rekordtemperaturen, niedrige Luftfeuchtigkeit und starker Wind haben das Feuer angefacht. Der Brand begann in einem Naherholungsgebiet nahe der Stadt Chico, etwa 200 Kilometer nordöstlich von San Francisco.

Laut dem Ministerium für Forstwirtschaft und Brandschutz breitete sich das Feuer explosionsartig aus. Cal Fire berichtete, dass am Samstagabend eine Fläche von über 1.400 Quadratkilometern betroffen war – das entspricht der Fläche von Los Angeles.

Feuertornados entstanden aufgrund der enormen Hitze, die das Feuer über breite Straßen trugen. Die Ausbreitung wurde begünstigt durch das Fehlen größerer Brände in der Region in den letzten Jahren, was reichlich Buschwerk als Nahrung für die Flammen hinterließ.

Etwa 2.500 Feuerwehrleute arbeiten daran, das Feuer einzudämmen und werden von Löschflugzeugen und Hubschraubern unterstützt. Über 200 Fahrzeuge und mehr als 100 Bulldozer sind im Einsatz, um Feuerschneisen zu schlagen.

Obwohl die Wetterbedingungen etwas günstiger waren, konnte das Feuer gestern nicht unter Kontrolle gebracht werden. Tausende Häuser sind weiterhin bedroht und über 100 Gebäude wurden bereits zerstört.

Experten warnen, dass die Flammen in den kommenden Tagen auf die Kleinstadt Paradise übergreifen könnten, die 2018 fast vollständig zerstört wurde. Das aktuelle Feuer, bekannt als „Park-Fire“, ist das größte in dieser Waldbrandsaison und bereits eines der zehn größten in der Geschichte Kaliforniens.

Es wird vermutet, dass Brandstiftung der Auslöser für das Feuer war. Ein 42-jähriger Mann wird verdächtigt, das Feuer gelegt zu haben und befindet sich in Haft. Die Behörden ermitteln weiterhin.