US-Präsident Trump zieht seinen Plan zur Umsiedlung der Palästinenser aus dem Gazastreifen ohne Eile zurück. Nach einem Gespräch im Weißen Haus äußerte er gegenüber Journalisten, dass die USA diese Angelegenheit wie eine Immobilientransaktion betrachten und es keinen Zeitdruck gebe. Er betonte, dass keine US-Truppen vor Ort sein würden und die Stabilität im Gazastreifen im Fokus stehe.

Israel erhielt die Namen von freizulassenden Geiseln, darunter Eli Scharabi, Or Levy und Ohad Ben Ami, von denen einer auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen soll. Im Gegenzug wird Israel voraussichtlich 183 inhaftierte Palästinenser freilassen. Die Hamas übermittelte die Namen weiterer Geiseln mit stundenlanger Verzögerung, was für Unruhe sorgte.

Die islamistische Hamas verzögert angeblich die vereinbarten Hilfslieferungen im Rahmen des Gaza-Deals, was von Israel bestritten wird. Inmitten dieser Spannungen telefonierte Bundeskanzler Olaf Scholz erstmals mit dem Übergangspräsidenten von Syrien, Ahmed al-Scharaa, um die Unterstützung Deutschlands beim Wiederaufbau des Landes zu sichern.

Experten wie Meinungsforscher Khalil Shikaki betonen, dass trotz der schwierigen Lebensbedingungen die meisten Palästinenser in Gaza bleiben wollen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor einem dringenden Bedarf an medizinischer Grundversorgung im Gazastreifen, wo nur die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen funktionsfähig ist.

US-Außenminister Marco Rubio plant angesichts des Trump-Plans eine Nahost-Reise, um Bewegung in die Debatte über die Zukunft der Region zu bringen. Israel setzt vorerst eine Arbeitsdelegation nach Katar, um indirekte Gespräche über die Waffenruhe im Gazastreifen zu führen. Inmitten dieser Entwicklungen greift Israels Luftwaffe Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon an.

Diese aktuellen Ereignisse werfen ein Licht auf die komplexen politischen und humanitären Herausforderungen im Nahen Osten, die eine globale Aufmerksamkeit erfordern. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob die Bemühungen um Stabilität und Frieden in der Region erfolgreich sein werden.