The Cure: Neue Musik – Dunkel, melancholisch und persönlich
Die legendäre Band The Cure steht schon seit 1778 auf der Bühne. Nach 16 Jahren ohne neues Album haben die Goth-Pop-Helden endlich ein neues Werk veröffentlicht. Die Musikkritik ist begeistert von „Songs of a lost world“ und bezeichnet es als Meisterwerk.
Für viele ist The Cure die ultimative Gothic-Band am Pop-Himmel. Die Songs der Band haben Teenager-Ängste und Traurigkeit auf glamouröse Weise verkörpert, wie die Journalistin Headley Freeman betont. Als langjähriger Fan weiß sie, dass die Zeiten der Indie-Songs, die auch in der Disco liefen, vorbei sind.
Der Sänger von The Cure, Robert Smith, hat in den letzten Jahren einige wichtige Menschen in seinem Leben verloren. Dieser emotionale Verlust hat seine ohnehin schon existenzielle Melancholie noch verstärkt. Als er sich nach 16 Jahren an die Arbeit an einem neuen Album machte, warnten ihn Freunde davor, dass es nicht zu düster werden sollte.
Smith überprüfte die Trackliste erneut und milderte den düsteren Ton etwas ab. Doch in Songs wie „I never can say goodbye“, in dem er den Tod seines Bruders verarbeitet, spiegelt sich nach wie vor seine innere Leere und Trauer wider. Die Themen des Albums reichen von persönlichem Verlust bis hin zum drohenden Weltuntergang in „Warsong“.
Trotz des düsteren Inhalts wird das Album von der Musikkritik als Meisterwerk gefeiert. Minutenlange Intros, gefolgt von behäbigen Liedern, schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die Fans begeistert.
Robert Smith, der seit 48 Jahren auf der Bühne steht, hat sich stets gegen den Promi-Rummel gewehrt. Er setzt sich für ethische Standards und faire Ticketpreise in der Musikindustrie ein. Als Zeichen gegen die Ausbeutung seiner Musik durch künstliche Intelligenz hat er einen Brief mit Tausenden von Künstlern unterzeichnet.
The Cure planen ab Herbst 2025 eine Tour, die bis zu ihrem 50-jährigen Bandjubiläum im Jahr 2028 andauern wird. Robert Smith wird ein Jahr später 70 Jahre alt und prophezeit, dass danach Schluss sein wird. Trotzdem gibt es bereits Pläne für zwei weitere Alben, die möglicherweise weniger düster sein werden als „Songs of a lost world“.
Die Band ist wie guter Wein gealtert, und Robert Smith singt noch genauso kraftvoll wie vor 40 Jahren. The Cure sind zeitlos und haben sich auf beeindruckende Weise weiterentwickelt, so die Journalistin Headley Freeman, die sowohl Fan als auch Kritikerin der Band ist.