news-29072024-021247

Am Ende des Schwimmwettbewerbs fehlten Angelina Köhler nur 21 Hundertstel Sekunden, um eine Medaille bei den Olympischen Spielen zu gewinnen. Die Weltmeisterin war sichtlich enttäuscht und kämpfte mit den Tränen, als sie im TV-Interview über ihren vierten Platz sprach. Doch nicht nur die knappe Niederlage machte sie traurig, sondern auch die Tatsache, dass die Chinesin Zhang Yufei die Bronzemedaille gewonnen hatte.

Zhang Yufei war eine der chinesischen Athletinnen, die Anfang 2021 bei einem nationalen Wettkampf positiv auf das Herzmittel Trimetazidin getestet wurden. Die Weltantidopingagentur Wada akzeptierte die chinesische Erklärung, dass die Kontamination in einer Hotelküche stattgefunden habe. Trotz der Kritik an dieser Entscheidung gewann Zhang Yufei in Paris die Bronzemedaille und äußerte sich nicht zu dem Dopingvorwurf.

Angelina Köhler äußerte sich nach dem Rennen und betonte, dass solche Geschichten immer einen bitteren Beigeschmack hinterlassen. Sie hofft auf weitere Aufklärung in dem Fall und betonte, dass sie für sauberen Sport und Gerechtigkeit stehe. Obwohl sie die Medaille gerne gewonnen hätte, respektiert sie die Entscheidung und gratuliert der Chinesin zu ihrem Erfolg.

Die Reaktionen der anderen Athletinnen auf Zhang Yufei waren gemischt. Während einige Schwimmerinnen sie auf das Podium einluden, gab es in der Vergangenheit auch Proteste gegen dopingverdächtige Athleten. Angelina Köhler hofft, dass die Situation weiter geklärt wird und dass der saubere Sport gewahrt bleibt.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall, dass Doping im Spitzensport nach wie vor ein Problem darstellt und dass die Aufklärung und Prävention weiterhin entscheidend sind. Athletinnen wie Angelina Köhler setzen sich für Fairness und sauberen Sport ein und hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.