In Berlin haben bis zu 2.000 Menschen gegen Putin protestiert und den Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine gefordert. Bekannte Vertreter der russischen Exil-Opposition wie Julia Nawalnaja, Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Mursa riefen zu der Demonstration auf. Mit Slogans wie „Nein zum Krieg“ und „Nieder mit Putin“ versammelten sich die Demonstranten am Potsdamer Platz.
Die Demonstration sollte vom Potsdamer Platz zur russischen Botschaft Unter den Linden führen und wurde von den Organisatoren genutzt, um die zersplitterte russische Exil-Opposition zu vereinen. Die Teilnehmer forderten den sofortigen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine, die Amtsenthebung von Putin und seine Anklage als Kriegsverbrecher.
Der Tod von Alexej Nawalny im Februar und die fortgesetzten politischen Repressionen in Russland haben die Oppositionsbewegung getroffen, aber die Freilassung von Jaschin und Kara-Mursa im August hat neuen Schwung gebracht. Die Demonstration fand rund 1.000 Tage nach Beginn des Krieges in der Ukraine statt, den Russland im Februar 2022 begonnen hatte.
Die Teilnahme an der Demonstration diente als Gradmesser für den politischen Einfluss der Kreml-Kritiker im Ausland. Die Organisatoren hofften, durch die Kundgebung eine starke Botschaft gegen Putins aggressive Politik zu senden und die Opposition zu stärken.
Der Protest zeigt, dass die russische Exil-Opposition entschlossen ist, sich gegen Putins Politik zu stellen und für ein Ende des Krieges in der Ukraine zu kämpfen. Die Einheit und Entschlossenheit der Demonstranten spiegelt den Widerstand gegen die Unterdrückung und Aggression des Putin-Regimes wider.