Im Sudan hat die RSF-Terror-Miliz bei Angriffen über 120 Menschen getötet und 200 weitere verletzt. Die sudanesische Ärztegewerkschaft meldet, dass mindestens 124 Personen in der Stadt Sariha ums Leben kamen. Die UN verurteilen die „abscheulichen Verbrechen“.
Die paramilitärischen RSF-Kämpfer sollen laut Berichten mehrere Tage lang in Dörfern und Städten in der Provinz Gezira gewütet haben. Sie haben Zivilisten ermordet, Frauen und Mädchen sexuell angegriffen sowie öffentliche und private Einrichtungen geplündert, einschließlich Märkte.
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) berichtet, dass über 46.500 Menschen in der Stadt Tamboul und anderen Orten im Osten und Norden Geziras vertrieben wurden.
IOM-Generaldirektorin Amy Pope fordert internationale Maßnahmen, um den Konflikt zu beenden und das Leiden der sudanesischen Bevölkerung zu lindern. Die Nothilfekoordinatorin der Vereinten Nationen im Sudan, Clementine Nkweta-Salami, bezeichnet die Vorfälle als „abscheuliche Verbrechen“, bei denen vor allem Frauen, Kinder und die Schwächsten leiden.
Seit Mitte April 2023 ist der Sudan von Unruhen geprägt, die durch Spannungen zwischen dem Militär unter General Abdel Fattah Burhan und der RSF unter Mohammed Hamdan Dagalo eskalierten. Der Konflikt breitete sich von der Hauptstadt Khartum auf das gesamte Land aus. Die Situation wird zunehmend kritisch, und die internationale Gemeinschaft muss dringend handeln, um das Leiden der Bevölkerung zu beenden und weitere Verluste zu verhindern.