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Die Gewalt in Großbritannien nimmt nicht ab, sondern eskaliert weiter. In Plymouth kam es zu neuen Ausschreitungen, bei denen mehrere Polizisten verletzt wurden. Die Polizei hat Maßnahmen ergriffen und bereits sechs Personen festgenommen. Trotzdem gab es Zusammenstöße zwischen rechtsextremen Randalierern und Gegendemonstranten, bei denen ein Polizeiwagen demoliert wurde.

Die Polizei von Devon und Cornwall betonte, dass Gewalt und Hass nicht toleriert werden. Sie arbeiten weiterhin daran, die Sicherheit zu gewährleisten. Diese Ausschreitungen reihen sich in eine Serie von schweren Krawallen ein, die von Rechtsextremen ausgelöst wurden. Bisher wurden fast 400 Personen festgenommen.

Die rechtsextremen Randalierer nehmen die tödliche Messerattacke auf einen Taylor-Swift-Tanzkurs als Vorwand für ihre Gewalttaten. Dieser Vorfall ereignete sich in Southport nahe Liverpool und führte zu drei Todesfällen und mehreren Verletzten. Die Regierung von Nordirland hat aufgrund der Eskalation das Parlament aus der Sommerpause zurückgerufen.

In Darlington südlich von Newcastle kam es ebenfalls zu gewaltsamen Unruhen. Gruppen von Menschen richteten ernsthaften Schaden an Gemeinden und Eigentum an. In Rotherham südlich von Leeds wurden am Wochenende besonders schwere Ausschreitungen verzeichnet.

Die Verbreitung von Falschnachrichten über den Angreifer als Asylbewerber mit muslimischem Namen wurde von der Polizei widerlegt. Der Tatverdächtige ist ein 17-jähriger Brite mit ruandischen Wurzeln. Das Motiv für die Tat ist noch unklar.

Die britische Regierung setzt auf Law and Order und will mit einem „stehenden Heer“ von spezialisierten Beamten gegen die Gewalt vorgehen. Premierminister Keir Starmer betont die Notwendigkeit eines harten Durchgreifens der Polizei, um die Ausschreitungen einzudämmen.