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Nach dem Kampf zwischen dem israelischen Judoka Baruch Shmailov und dem marokkanischen Judoka Abderrahmane Boushita bei den Olympischen Spielen in Paris, verweigerte Boushita seinem Gegner den Handschlag. Dies löste eine Kontroverse aus, da Boushita nach dem Kampf keine Geste des Respekts zeigen wollte. Shmailov hatte den Erstrunden-Kampf gewonnen, schied jedoch in der zweiten Runde aus und verpasste damit eine Medaille.

Zusätzlich wurde bekannt gegeben, dass der algerische Judoka Messaoud Redouane Dris vor seinem geplanten Kampf in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm suspendiert wurde, da er das Gewichtslimit überschritten hatte. Dris hätte eigentlich gegen den Israeli Tohar Butbul antreten sollen, wurde jedoch aufgrund des Regelverstoßes disqualifiziert. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die politische Spannung, die im Sport, insbesondere im Judo, präsent ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Handschlag nach einem Judo-Kampf nicht verpflichtend ist, obwohl eine Verbeugung am Ende des Kampfes erwartet wird. In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Vorfälle, bei denen Sportler aus politischen Gründen den Handschlag verweigerten oder sogar Kämpfe absagten, um einem Duell mit einem israelischen Gegner aus dem Weg zu gehen. Diese Handlungen haben oft zu Sanktionen geführt, wie im Fall des algerischen Judokas Fethi Nourine, der für zehn Jahre gesperrt wurde, nachdem er sich geweigert hatte, gegen einen israelischen Athleten anzutreten.

Die Olympischen Spiele in Paris haben gezeigt, dass politische Spannungen auch im Sport präsent sind und zu Kontroversen führen können. Es ist wichtig, dass Sportler unabhängig von politischen oder religiösen Überzeugungen Respekt und Fairness zeigen, um die Werte des Sports zu wahren. Die israelische Delegation wird während der Spiele rund um die Uhr von der französischen Polizei geschützt, um die Sicherheit der Athleten zu gewährleisten.