Die deutsche Schwimmerin Angelina Köhler verpasste knapp eine Olympia-Medaille und war darüber sehr traurig. Nach ihrem vierten Platz über 100 Meter Schmetterling weinte die 23-Jährige bitterlich. Obwohl sie alles gegeben hatte, konnte sie die Medaille nicht gewinnen und bezeichnete sich selbst als „ersten Verlierer“. Köhler schlug nach 56,42 Sekunden an und betonte, dass sie nicht aufgeben werde, um noch eine Finalteilnahme zu erreichen.
Die Olympiasiegerin in dieser Disziplin war Torri Huske aus den USA, gefolgt von der Silbermedaillengewinnerin Gretchen Walsh, ebenfalls aus den USA. Die Bronzemedaille sicherte sich die Chinesin Zhang Yufei, die umstritten war, da sie positiv auf das Herzmittel Trimetazidin getestet worden war, aber nicht gesperrt wurde.
Die Diskussion über mögliche Dopingvergehen bei chinesischen Schwimmerinnen und Schwimmern sorgte für Kontroversen im Vorfeld der Olympischen Spiele. Obwohl die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada die Tests auf Verunreinigungen in einer Hotelküche zurückführte, blieben Zweifel an der Sauberkeit des Sports bestehen. Zhang Yufei äußerte sich zuversichtlich über ihre Unschuld und betonte, dass sie und ihre Teamkollegen regelmäßig getestet worden seien.
Angelina Köhler war als Medaillenanwärterin, aber nicht als Favoritin in den Wettkampf gestartet. Trotzdem zeigte sie eine starke Leistung und verpasste die Medaille nur knapp. Die emotionale Reaktion nach dem Rennen zeigte, wie sehr sie sich über das Ergebnis enttäuscht fühlte. Es bleibt abzuwarten, ob sie in Zukunft noch mehr Erfolge feiern wird und ob die Diskussionen über Doping im Schwimmsport weitergehen werden.