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Novak Djokovic ist bei den US Open überraschend früh gescheitert. Der Serbe, der Titelverteidiger war, unterlag dem Australier Alexei Popyrin in der dritten Runde mit einem Ergebnis von 4:6, 4:6, 6:2, 4:6. Dieses Ausscheiden bedeutet, dass Djokovic bei dem Turnier in New York so früh raus ist wie seit 2006 nicht mehr.

Der 37-jährige Djokovic verpasste somit seinen 25. Titel bei einem Grand-Slam-Turnier, nachdem er nur einen Monat zuvor bei den Olympischen Spielen in Paris Gold gewonnen hatte. Dies ist das erste Mal seit 2017, dass er keinen Triumph bei einem der vier größten Turniere verzeichnen konnte. In dieser Saison zeigte Djokovic abgesehen vom Olympiasieg immer wieder schwache Leistungen, was dazu führte, dass er sich im Frühjahr von seinem langjährigen Trainer Goran Ivanišević trennte.

„Das war definitiv nicht mein bestes Tennis. Ich habe mich nicht gut gefühlt und auch mein Aufschlag war so schlecht wie nie zuvor“, kommentierte Djokovic nur zehn Minuten nach seinem Ausscheiden vor einem vollbesetzten Presseraum. Er gab zu, dass er sich nach dem Olympiasieg „ein bisschen erschöpft“ gefühlt habe.

Zuvor war auch der Weltranglistendritte Alcaraz aus Spanien überraschend in der zweiten Runde gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp ausgeschieden. Somit bleibt der topgesetzte Jannik Sinner aus Italien als Topfavorit im Turnier.

Popyrin zog erstmals in ein Grand-Slam-Achtelfinale ein und bewies erneut seine starke Form auf Hartplätzen. Er zeigte phasenweise begeisterndes Tennis und feierte spektakuläre Punktgewinne. In der Vorbereitung hatte Popyrin das Masters-1000-Turnier in Montreal gewonnen und schaffte es nun erstmals in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier ins Achtelfinale.

In einer kräftezehrenden Nachtschicht erreichte der deutsche Profi Alexander Zverev ebenfalls das Achtelfinale. Er besiegte den Argentinier Tomás Martin Etcheverry mit 5:7, 7:5, 6:1, 6:3 und sicherte sich damit den Einzug in die Runde der besten 16. Zverev zeigte sich dankbar für die Unterstützung der Fans und trifft nun auf den Amerikaner Brandon Nakashima.

Zverev betrat den Platz im Louis Armstrong Stadium um 22.51 Uhr Ortszeit und begann sein Spiel gegen Etcheverry. Nach anfänglichen Fehlern stabilisierte sich Zverev und setzte sich letztendlich durch. Etcheverry hingegen steckte sein anstrengendes Match aus der zweiten Runde zunächst weg. Der vierte Satz wurde wieder spannend, aber Zverev behielt die Oberhand und konnte letztendlich den Sieg für sich verbuchen.

Insgesamt fehlten Zverev nur 15 Minuten, um das am spätesten beendete Match der US Open zu erreichen. Im Viertelfinale von 2022 besiegte Alcaraz um 2.50 Uhr Jannik Sinner aus Italien, was zeigt, dass die US Open immer für Überraschungen gut sind.