Israelische Streitkräfte gehen davon aus, dass sie seit Beginn der Kämpfe mit der Hisbollah im Oktober 2023 bereits 2.000 Kämpfer der Miliz getötet haben. Dies wurde von Generalstabschef Herzi Halevi nach einer Lagebesprechung bekannt gegeben. Die Streitkräfte glauben, dass sie die Befehlskette der Hisbollah erfolgreich zerschlagen haben und erwägen nun die Möglichkeit, die Kampfhandlungen zu beenden.
Es wird berichtet, dass das iranische Militär verschiedene Szenarien für mögliche Reaktionen auf einen geplanten israelischen Vergeltungsschlag erarbeitet. Sollte Israel den Iran massiv angreifen und wichtige Anlagen ins Visier nehmen, droht der Iran mit heftigen Gegenmaßnahmen. Diese könnten bis zu 1.000 ballistische Raketen auf Israel umfassen und den Schiffsverkehr in der Region stören.
Bislang wurden mehr als 2.590 Tote durch israelische Bombardements im Libanon gemeldet, wobei Frauen und Kinder etwa ein Viertel der Opfer ausmachen. Das libanesische Gesundheitsministerium hat jedoch keine spezifischen Angaben zu den getöteten Kämpfern gemacht. Die USA fordern ein Ende des langwierigen israelischen Militäreinsatzes im Libanon und setzen sich für neue Gespräche über einen Waffenstillstand ein.
Ein Fahrer des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge wurde von israelischen Streitkräften im Gazastreifen getötet. Laut UN handelte es sich um einen Mitarbeiter des UNRWA, während Israel behauptet, er sei ein Hamas-Kommandeur gewesen. Bei Angriffen auf zwei Dörfer im Ostlibanon wurden mindestens zwölf Menschen getötet, darunter auch Kinder.
US-Außenminister Blinken ist zuversichtlich, dass die Verhandlungen zur Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas voranschreiten werden, trotz neuer Todesfälle im Gazastreifen. Israel hat geschworen, auf einen iranischen Raketenbeschuss zu reagieren, während der Iran mit massiven Gegenangriffen droht. Die Situation im Nahen Osten bleibt weiterhin angespannt, und die internationalen Bemühungen um eine Deeskalation der Konflikte sind im Gange.