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Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen: Aktuelles Stimmungsbild und Prognosen

Gut eine Woche vor den Wahlen in Sachsen und Thüringen ist die politische Landschaft in den beiden Nachbarländern deutlich unterschiedlich. Während in Sachsen die aktuelle Regierung mit einer knappen Mehrheit rechnen könnte und die AfD auf Platz zwei liegt, zeigt sich in Thüringen ein anderes Bild, mit der AfD als wahrscheinlich stärkster Partei. Es bleibt abzuwarten, welche politischen Bündnisse eine Mehrheit im künftigen Landtag erreichen könnten.

Stimmungsbild in Sachsen

Die aktuellen Projektionswerte für die Parteien in Sachsen zeigen, dass die CDU mit 33 Prozent (minus 1 im Vergleich zu vor zwei Wochen) vorne liegt, gefolgt von der AfD mit 30 Prozent. Die Linke würde mit vier Prozent nicht mehr im Landtag vertreten sein, während die Grünen bei sechs Prozent (unverändert), die SPD bei sieben Prozent und das BSW bei elf Prozent liegen. Die anderen Parteien zusammen erhalten neun Prozent (unverändert), wobei keine Partei die Drei-Prozent-Hürde erreichen würde.

Laut dem ZDF-Politbarometer könnte die CDU in Sachsen mit 33 Prozent stärkste Kraft werden, gefolgt von der AfD mit 30 Prozent. Das BSW liegt bei 11 Prozent. Es gibt verschiedene mögliche Koalitionen, darunter eine Fortsetzung der Regierung aus CDU, Grünen und SPD oder ein Bündnis aus CDU und BSW. Die CDU hat eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen.

Die Umfragen zur Landtagswahl zeigen, dass 27 Prozent der Befragten noch nicht sicher sind, wen oder ob sie wählen wollen. Die bevorstehende Wahl in Sachsen wirft die Frage auf, ob die CDU weiter regieren kann und mit wem möglicherweise koalieren würde.

Stimmungsbild in Thüringen

In Thüringen ergibt sich ein anderes Bild, mit der Linken, die vor fünf Jahren noch stärkste Partei war, nun bei 14 Prozent (minus 1) liegt. Die AfD bleibt mit 30 Prozent unverändert die stärkste Partei, gefolgt von der CDU mit 23 Prozent (plus 2) und dem BSW mit 17 Prozent (minus 2). Die SPD erreicht sechs Prozent (minus 1), die Grünen verpassen mit vier Prozent (plus eins) momentan den Einzug in den Landtag, und die anderen Parteien zusammen erhalten sechs Prozent (plus 1).

Eine Koalition aus CDU, BSW und SPD hätte derzeit eine hauchdünne Mehrheit, während andere mögliche Koalitionen nicht ausreichend Stimmen hätten. Rein rechnerisch könnten Koalitionen aus AfD und CDU, AfD und BSW oder CDU, BSW und Linke eine Mehrheit erzielen, wurden jedoch von der CDU oder dem BSW ausgeschlossen.

Die Umfragen in Thüringen zeigen, dass 35 Prozent der Befragten noch nicht sicher sind, wen oder ob sie wählen wollen. Die Regierungsbildung in Thüringen könnte sich aufgrund der unklaren politischen Lage hinziehen.

Gewünschte Ministerpräsidenten und Regierungspräferenzen

In Sachsen bevorzugen 68 Prozent Michael Kretschmer (CDU) als zukünftigen Ministerpräsidenten gegenüber dem AfD-Spitzenkandidaten Jörg Urban. Die Bürger zeigen auch eine Präferenz für eine erneute Regierungsführung durch die CDU. In Thüringen liegt Bodo Ramelow (Linke) bei der Frage nach dem gewünschten Regierungschef klar vorne, sowohl im Vergleich mit Björn Höcke (AfD) als auch mit Mario Voigt (CDU).

Die Umfragen zeigen, dass die Bürger in Sachsen und Thüringen wollen, dass ihre Länder regierbar bleiben. Die Regierungsbildung wird entscheidend sein, um die politische Stabilität zu gewährleisten.

Schlussfolgerungen

Die bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen werfen viele Fragen auf bezüglich der politischen Zukunft der beiden Länder. Die aktuellen Stimmungsbilder und Umfragen geben einen Einblick in die Präferenzen der Bürger, doch bis zum Wahltag können sich noch Veränderungen ergeben. Die Bildung einer stabilen Regierung wird entscheidend sein, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen und die Interessen der Bürger zu vertreten.